Taschenbuch der mikroskopischen Technik / von Alexander Böhm und Albert Oppel.

Böhm, A. A. (Alexander A.), -1912.

Date:: 1890

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Credit: Taschenbuch der mikroskopischen Technik / von Alexander Böhm und Albert Oppel. Source: Wellcome Collection.

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Für die Hämatoxylinfärbung aufgeklebter Schnitte sind notwendig drei solche Gläser, eines mit Hämatoxylin, eines mit absolutem Alkohol und eines mit Toluol gefüllt. Neben- bei bedient man sich eines grofsen Wasserglases mit Wasser zum Auswaschen. Der Objektträger, auf welchem die Paraffinschnitte nach §181 mit Eiweifs aufgeklebt sind, kommt zunächst in das Glas mit Toluol, von da in das Glas mit absolutem Alkohol, je etwa fünf Minuten, dann in die Farbe. Auch hier kann Wasser zwischen Alkohol und Farbe eingeschaltet werden. Das Aufkleben bietet u. a. auch den grofsen Vorteil, dafs man, was bei nicht aufgeklebten Schnitten mit blofsem Auge so schwer zu erkennen war, nämlich den Zeitpunkt, wann die Schnitte richtig gefärbt sind, mit dem Mikroskop beobachten kann. Man verfährt dabei so, dafs man den Objektträger aus der Farbe herausnimmt und in Wasser abspült. Dann trocknet man die Unterseite des Objekt- trägers mit einem Tuche ab. Der Anfänger mufs sich hüten, nicht die Seite, auf welcher die Schnitte aufgeklebt sind, abzutrocknen und so dieselben zu verlieren. Davor schützt einmal, die Objektträger stets mit der Unterseite im Farbglas anzulehnen, dann das Gesicht, und wenn dieses täuscht, das Gefühl. Man kann nämlich leicht, mit dem Finger (nicht die Schnitte selbst, denn diese würden dadurch beschädigt werden, sondern), das in der Nähe der Schnitte befind- liche Eiweifs fühlend, die Schnittseite von der glatten Unterseite unterscheiden. Nun besieht man die Schnitte mit schwacher Ver- gröfserung, ob die Kerne deutlich hervortreten. Sind sie zu wenig gefärbt, so kommen sie wieder in die Farbe. Sind die Schnitte gut gefärbt, so wird der Objektträger in das Wasserglas gebracht und das Wasser mehrmals gewechselt, dann kommen die Schnitte je auf etwa fünf Minuten in das Glas mit absolutem Alkohol, von da in das Glas mit Toluol. Will man die Flüssigkeiten, vor allem den absoluten Alkohol längere Zeit benutzen, so lasse man die Objektträger, nachdem sie aus der vorhergehenden Flüssigkeit entnommen sind, abtropfen (aber nicht trocken werden). Dann kommt ein Tropfen Canadabalsam auf die Prä- parate, und das Deckgläschen wird aufgelegt. Dann wird sofort die Unterseite und der freie Teil der Oberfläche des Objektträgers mit einem Tuch abgewischt. Auch hier mufs sich der Anfänger hüten, nicht die falsche Seite des Objekt- trägers mit Canadabalsam und Deckgläschen zu versehen und die Schnitte abzuwischen.