Über die Entstehung traumatischer Epithelzysten ... / vorgelegt von Karl Fink.

  • Fink, Karl (Karl Rudolf), 1883-
Date:
1910
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Credit: Über die Entstehung traumatischer Epithelzysten ... / vorgelegt von Karl Fink. Source: Wellcome Collection.

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    Eine ganz ähnliche Hornzyste ist von Blaschko beschrieben worden. (Siehe Tabelle.) Während die typischen traumatischen Epithelzysten einen weichen atherombreiartigen Inhalt haben, ist die Hornzyste von einer festen verhornten Masse erfüllt. Die Horn¬ zysten entstehen natürlich auch nach der Gar re sehen Theorie. Hur muß man annehmen, daß das mit seinen Papillen in tiefer liegende Gewebe verpflanzte Epithel¬ stück sehr klein war, so daß es weder Follikel noch Haare oder Schweißdrüsen enthielt, denn sonst müßte sich ein weicher, breiiger Inhalt finden. Die beigefügte Tabelle, welche zum großen Teil der Arbeit von Pietzner entlehnt ist. läßt nun aber / keinen Zweifel darüber, daß die Kaufmann - Pibbert- Garresche Theorie keineswegs ausreicht, in allen Fällen die Genese der Epithelzysten zu erklären. Für alle Fälle, die nicht auf eine stattgefundene Verletzung zurückzuführen sind, wobei Epithel mit seinem ernährenden Mutterboden in die Tiefe implan¬ tiert wurde, hat Pels-Leusden eine andere Ent¬ stehungsmöglichkeit nachgewiesen und durch viele Experimente und an pathologischen Haut Veränderungen ein wandsfrei dargelegt. Ihm fiel es auf, daß bei den veröffentlichten Fällen von traumatischen Epithelzysten nie ein Papillarkörper beschrieben wurde, der doch nach der alten Theorie stets hätte vorhanden sein müssen. Marchands Werk: „Über die Wundheilung“ gab unter anderm Pels-Leusden Anlaß, eine neue Theorie experimentell zu erproben. Es ist ja bekannt, daß auf großen Hautdefekten, z. B. auf Brandwunden ein neuer vollständiger Epithel¬ belag entstehen kann, solange die einwirkende Schädlich¬ keit nicht tief genug eindrang, um auch Haarwurzeln