Der Körper des Kindes und seine Pflege : für Eltern, Erzieher, Ärzte und Künstler / von C.H. Stratz.

Stratz, C. H. (Carl Heinrich), 1858-1924.

Date:: 1928

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Credit: Der Körper des Kindes und seine Pflege : für Eltern, Erzieher, Ärzte und Künstler / von C.H. Stratz. Source: Wellcome Collection.

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VORWORT ZUR ELFTEN AUFLAGE St ratz war ein gottbegnadeter Mensch, denn in ihm war wahres Künstlertum mit echter Wissenschaftlichkeit vereint. Das befähigte ihn zu eigenartigen, aus der Schablone heraus¬ springenden Leistungen, und das gab seinen Werken eine un¬ gewöhnliche, über die Kreise seiner Fachgenossen weit hinaus¬ reichende Wirkungs- und Werbekraft. Es war ein Schriftsteller von internationaler Bedeutung, der die Künstler anatomisch und die Wissenschaftler künstlerisch sehen lehrte. Ein Mann von solch einem Gepräge drückt seinen Werken den Stempel seiner originellen Persönlichkeit auf. Stirbt er, so droht auch ihnen der Tod, wenn sich nicht starke Kräfte regen, sie am Leben zu erhalten und mit der fortschreitenden Forschung und Erkenntnis weiterzuentwickeln, ohne ihnen ihre Eigenart zu rauben. Der Stoff, um den es sich in diesen Werken handelt, steht jenseits von Mode, Geschmack und Tagesmeinung; sie werden deshalb doch aktuellen Wert behalten. Den Begriff der Rassen¬ schönheit wollte St ratz fixieren, bevor er durch Mischzüchtung verfälscht, verwässert und schließlich verundeutlicht wird. Des¬ halb werden die St ratz sehen Werke auch einen steigenden, dokumentarischen Wert bekommen. Was Stratz gewollt hat, wie er sich die Fortentwicklung dachte, wo er geändert und wo er zugefügt hätte, was er von denen, die gleichsinnig mit ihm arbeiteten, anerkannte und was er ablehnte — kurz, — wie der Zukunftsweg der Bücher, in denen seine Lebensarbeit steckt, gezeichnet sein sollte, das weiß niemand besser als seine Gattin, die an seiner geistigen Arbeit regsten Anteil nahm, deren Rat und Kritik ihm besonders wert¬ voll waren und die in sein Arbeitsprogramm eingeweiht ist, wie niemand sonst. Sie sieht ihre Lebensaufgabe in der Verwaltung des großen, ihr überkommenen literarischen Erbes; mit ihrer Hilfe muß und wird es gelingen uns und der nächsten Generation das Gesamtwerk von Stratz lebensfrisch zu erhalten. Die vorliegende Neuauflage ist noch vom Autor selbst um¬ gearbeitet und erweitert worden. Berlin, im März 1928 STOECKEL