Beiträge zur Kenntniss thierischer und pflanzlicher Eiweisskörper : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medicinischen Doctorwürde der medicinischen Facultä zu Strassburg i./E. vorgelegt / von Theodor Weyl.

  • Weyl, Theodor, 1851-1913.
Date:
1877
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Credit: Beiträge zur Kenntniss thierischer und pflanzlicher Eiweisskörper : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medicinischen Doctorwürde der medicinischen Facultä zu Strassburg i./E. vorgelegt / von Theodor Weyl. Source: Wellcome Collection.

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    Voll Th. Weyl. I. Abhandlung. A) Globuline. Als Globuline hat Hoppe-Seyler(2) Eiweisssloffe bezeichnet, welche aus ihren neutralen Lösungen durch viel Wasser gefällt werden und in verdünnten Lösungen neutraler Alkalisalze vollständig löslich sind. Bei längerer Berührung mit Wasser werden sie allmälig in neutraler Na Gl-Lüsung jeder Goncentration unlöslich und gehen zunächst in Albuminate,(3) später wahrscheinlich sämmtlich in coagulirte Eiweissstotfe über. Säuren und Alkalien verwandeln sie je nach Goncen- tration und Dauer der Einwirkung langsamer oder schneller in Körper, welche sich durch Reactionen von denen nicht unterscheiden lassen, die durch Einwirkung des Wassers aus ihnen entstehen. Es zerfallen nun die bisher fast allein bekannten thierischen Globuline nach ihrem Verhalten zu Na Cl-Lösung in zwei Gruppen. Das Vitellin (Hoppe-Sey 1 er), bisher der einzige Ver- treter der ersten Abtheilung, ist in Na Gl-Lösung jeder Concen- tration löslich. (’) Vorläufige Mittheilung in Pflügers Arch. Bd. 12, S. 635 (1876). — Hoppe-Seyler, Phys. Chem. Bd. I, S. 76 (1877.) (2) Handbuch der phys. Chem. 3. Auf!. S. 196. (1870.) (3) Albuminat hier = Alkalialbuminat Acidalbuminat = Protein Soyka. (Pflüger’s Arch. Bd. XII, S. 377. [1876.]) Diese Bezeichnung schliesst sich Soyka’s Auflassung an, mit welcher ich vollkommen ein- verstanden bin. Ich gebrauche für «Proteine» Albuminate, da ersterer Ausdruckzu Verwechselungen mit Mulder’s «Protein» Veranlassung giebt-