Ueber einen seltenen Fall von Sarcom der Schädelbasis ... / von Heinrich Handl.

  • Handl, Heinrich.
Date:
1878
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Credit: Ueber einen seltenen Fall von Sarcom der Schädelbasis ... / von Heinrich Handl. Source: Wellcome Collection.

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    Vor Allem schien der Olfactorius ergriffen zu sein; denn Patient roch die schärfsten Dinge, wie Terpentin, Ammoniak, Campher nicht; jedoch ist hierauf kein Gewicht zu legen aus idem Grunde, weil Patient nach seiner eigenen Angabe von ijJugend auf diese Abnormität seines Gcruchsorgans bemerkt r hatte. Der Optikus zeigte keine Abnormität, denn Patient liest IMittelschrift auf 56 cm mit beiden Augen oder mit je einem agleich gut. Eine von Professor Dr. v. Rothmund vorgenom- ämene Untersuchung des Augenhintergrundes ergab auch hier [fnilhts Krankhaftes und Abweichendes. Auch von Seite des Oculomotorius, Trochlearis, sowie äides Abducens war nichts Abnormes zu bemerken. Die Augen bewegen sich gleichzeitig, einen vorgehaltenen Gegenstand fixirend, nach allen Richtungen gleich prompt. Die Pupillen areagiren auf hell und dunkel. Während man nun die genannten Nerven vielleicht mit i[[Ausnahme des ersten, jedoch auf frühere und mit dem gegen- jlwärtigen Krankheitsprozesse nicht im Zusammenhänge stehende ^Veränderung hinweisenden, als intakt ausschliessen konnte, so uwaren hingegen von Seite der übrigen mannigfache Veränder¬ ungen zu konstatiren. Der Quintus zunächst, der bekanntlich sensitive, moto¬ rische und trophische Zweige führt, zeigt Veränderungen in der motorischen Sphäre. Patient klagt nämlich über Be¬ schwerden beim Kauen linkerseits und in der That schienen die Kaumuskeln in ihrer Contraktion linkerseits geschwächt 'zu sein. Aber auch von Seite der sensitiven Sphäre schienen Abweichungen vorhanden zu sein, indem er Nadelstiche linker¬ seits weniger zu verspüren vermeinte, als rechts. Geringe Abweichungen ergaben sich auch von Seite des Nervus facialis, indem der Mund etwas nach rechts verzogen schien und Patient den Mund nicht zum Pfeifen spitzen konnte, sßwas er früher nach seiner Angabe recht wohl vermochte. Auch der Acusticus schien ergriffen zu sein; die Hör- (1 weite rechts betrug ungefähr 22 cm, links nur 8 cm bei stark