Revidirte Ordnung nach welcher die Apotheker in den königlichen preussischen Landen ihr Kunst-Gewerbe betreiben sollen.

  • Prussia (Kingdom)
Date:
1801
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Credit: Revidirte Ordnung nach welcher die Apotheker in den königlichen preussischen Landen ihr Kunst-Gewerbe betreiben sollen. Source: Wellcome Collection.

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    IO beit, gar feine ©eßulfen, bagegen aber $wep bis brcp Lehrlinge aud) bier^u fo gar, am liebften rohe, unwißenb.e, fcßled}t erlogene Knaben t)on nod; unreifem '2Hfet* auswdhlen, n>ei( fie tiefe am bejrtn 311 if>ren oft mit nieörigcn Arbeiten. Perfnupften Ü?eben bewerben ^ujiehen unb gebraud)cn 51t fcnnen glauben. £)a aber f)iert>urcf) bie 3ahl unwijfenber unb §bd)flen6 nur einigen medf)anifd)en Qlrbciten brauchbare Qfpotßefer# ©eßtftfen jaftrltcf) Pergrcßert wirb; fo wirb hiermit perorbnef, tag bie Qlpotßcfer nur fo Piel ^iöcipcl galten burfen/als fie ausgclcrnte ©eßulfcn haben. £aben fie nur (Jir.cn ©eßulfen, fo burfen fie aueß mir einen £cf>rltng annchmen. @inb aber ihre (55c|'c5>dffc fo unbetrdcßtlicß, baß fie fold;e überhaupt nur mit hinein •3)?enfd;en befreiten formen; fo burfen fie gar feinen Lehrling, fonbevn bloef ©inen ©eßitlfen halten, eg fep benn, baß fie errceifen fennen, feinen ©efmh fen befommen 511 fbnnen, ober baß fie als gefchiefte unb ihr £auptn>erf felbfi mit ^hatigfeit abwartenbe Banner befannt finb» d) Um überhaupt bem Qlnwacßfe fcßlecßt erlogener, unmiffenber- unb unfauglb eßer 3(pothefer; ©eßulfcn um fo mehr Pot^ubcugen; fo rrirb hiermit fefigefeft* baß hmfiißro fein Lebrßerr befugt fenn fett, feinen Lehrlingen ben Lehr ;s23rief ober baöQltteft mohl tiberßanbener Leßrs 3al;re $u crfbeilcn, bepor nid;t biefer burd) eine pon bem (pßpjtfus bcs Ortes in ^epfepn bes Leßrßcrrn ju beranffab tenbe Prüfung, rnelcße bem,- was man beit einem folgen jungen Sftcnfcßen billigerweife forbern fann, angemeßen fepn muß, als tucßttg befunben wor* ben. ^$ei t>iefer {Prüfung i|f befonbers barauf 511 (eben, ob ber Qlusgclerntc fieß ptaftifeße ^enntniße ber ^ßarmacie unb eine hinlängliche Jertigfeit in funßmdßigcn Qfrbeiten erworben habe, ba fold;es bei einem guten Slpotßefer ber Theorie oorangeßen muß. ginbet cs fieß, baß er noeß nießt reif genug iß, um als ein braud>barer Qlpotßrfer* ©eßulfe anerfannt 51t werben; fo ßat ber {Pßyftfus ißm anjubeuten, baß er noch fließt entlaßen werben fbnne, fom bern fo lange neeß in ber Lcßre bleiben nt äße, big er fteß ßinldttglicß qualiß- cirt ßabe. (Jrgdbe eg fteß aber, baß bie 0cßulb ber $3erfduiflnlß in ben Lehr*3aßrcn weniger am Lehrlinge, a(ö Ptclmeßr am Ltßfßerm felbfr, liege, fie beßebe nun in Porfd|lid;er Sßcrnacbldßigung bes Lehrlings, ober in cr> wie fen er Unfdßigfeit, brauchbare 0ubjecfe 5U bilben; fo foli einem folcßen Qlpotßefer