Die Heilquellen und Bäder von Tarasp (Tarasp-Schuls) im Unter-Engadin, Graubünden : eine gedrängte Uebersicht für practische Aerzte / von E. Killias.

  • Killias, Eduard, 1829-1891.
Date:
[1875]
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Heilquellen und Bäder von Tarasp (Tarasp-Schuls) im Unter-Engadin, Graubünden : eine gedrängte Uebersicht für practische Aerzte / von E. Killias. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    7/46
    drei Soniinernionatc Juni bis August aus den .lahrcn 1864—1868, so ergeben sich iin Mittel an Regenböhe: für Rigi-Culni . . . 958 Millim. « Montreux . . . 362,5 « dagegen für Zernetz . 222 « ! Unsern bisherigen Aufzeichnungen zu Folge treffen auf die Saison 12 — 20 intensivere Regentage. J)ie mittlere Bewölkung ist etwa 55%. Es mag an dieser Stelle noch besonders darauf hinge- wiesen werden, dass der noch viel verbreiteten irrthümlichen Annahme entgegen zwischen den cliinatischen Verhält- nissen des Ober-Engadins und Unter-Engadins ein sehr merklicher Untei'schied besteht, demzufolge wie die Saison in Tarasp mit dem Monat Juni eröffnet werden kann, anderseits auch von Ende August bis in die zweite Hälfte des September die um diese Zeit besonders angenehme Temperatur und die meist sehr beständige Witterung die günstigsten V erh ä 1 tnisse für den Curaufent- halt darb ieten Ist doch die Temperatur um diese Zeit im Mittel volle 4 höher als im Oberengadin; ganz das nämliche Yerhältniss findet bereits iiu Juni statt. Es ist somit klar, dass die Radesaison in Tarasp sehr wohl mit dem ersten Juni eröffnet werden kann, und keineswegs auf die wäiansten Soinmervvochen beschränkt zu werden braucht. Uebrigens erklärt sich der mildere Charakter des Unterengadiner Clima’s nicht ausschliesslich aus seiner tieferen Lage, sondern es müssen auch der Einfluss des benachbarten Südtyrol’s sowie der Umstand beigezogen werden, dass der gegen Norden aufsteigende hohe Wall der Silvrettagruppe das Thal vielfach gegen die Nord- winde schützt. Hiezu kommt noch, dass die grossen Eis- Clima des D.-Engad. Iisbesondere