Aus dem Leben und Wirken des Chirurgen Alexander Read.

  • Morche, Rudolf, 1910-
Date:
1935
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Credit: Aus dem Leben und Wirken des Chirurgen Alexander Read. Source: Wellcome Collection.

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    Fremdkörper entfernt. Dies geschieht vermittelst der Trepane und der sog. „Gemlets“. Ganz allgemein verordnet er bei Brüchen weiche Speisen, da sonst durch den Kauakt eine glatte Heilung verzögert wird. Ein ganz besonderes Geschick verlangen diese Frakturen bei der Behandlung, bei denen auch die Gehirnhaut mit verletzt wurde. Die Symptome sind dann meist Fieber, Erbrechen, Sprach- und Sehstörungen. Zur Therapie benutzt er ausschließlich Öl, wie z. B. Myrthen- oder Rosenöl. Fast immer gehen mit diesen Gehirnhautver¬ letzungen Beschädigungen der Gehirnsubstanz einher; dadurch enden diese Verletzungen immer tödlich. Er gibt lediglich einige Winke, wie man die Wunde versorgt, und betont dabei, daß man besonders auf Aufenthalt in gleichmäßiger Tempera¬ tur achtet. Im allgemeinen rät er jedoch von größeren Ein¬ griffen bei diesen Frakturen ab. An Instrumenten zur Er¬ öffnung des Schädels und bei Schädelfrakturen benutzt er Rasparatorien, Elevatorien, den Trepan und die Knochensäge. Bei solchen Operationen beachte man folgendes: ,,Before you use them first you must place the patient in a good positure. Secondley, his head being first lap- ped in foulded clothes, is to be staied, and kept immo- veable. Thirdly, the eares are to be stopped with cotton, or woll, that the noyse offend not the instruments of hearing. Fourthly, the brims of the wound are to be covered with pieces of linnen cloth; first to keep them from the instruments, secondly, to defend them from the Aire, which otherwise wouid cool them.“ ,,Bevor man zur Operation schreitet, muß man 1. den Patienten in eine gute (Operations)stellung setzen. 2. Nachdem sein Kopf mit zusammengelegten Tüchern um¬ wickelt wurde, ist er fest und unbeweglich zu halten. 3. Sollen die Ohren mit Leinen oder Wolle verstopft werden, um das Wahrnehmen der Instrumentengeräusche zu ver¬ hindern. 4. Müssen die Wundränder mit leinenen Tüchern bedeckt werden, um sie vor Beschädigung durch die Instrumente zu bewahren.“ Beim Gebrauch der Rasparatorien muß mit dem breitesten begonnen werden. Sodann wird eines von mittlerer Breite genommen und zuletzt ein schmales benutzt. Sollte starke Blutung stören, so nehme man Wein zur Stillung. Die Rasparatorien sind während des Gebrauchs häufig mit Rosen¬ öl zu benetzen, um ein besseres Aufraspeln zu erzielen und