Sarcom der Leber ... / Carl Weiss.

  • Weiss, Carl.
Date:
[1867?]
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Credit: Sarcom der Leber ... / Carl Weiss. Source: Wellcome Collection.

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    -N achdem ich diese allgemeinen Erörterungen voraus- geschickt habe, will ich nun durch Beispiele zu beweisen suchen, dass der von mir ausgesprochene Satz, die Sar- come der Leber seien nicht primär, sondern nur secundär, richtig sei. Das erste Beispiel, das ich für sehr beweis¬ kräftigend halte, ist von Lebert beobachtet und findet sich genau beschrieben in Frerich’s Leberkrankheiten Bd. II, S. 322 u. f. Nur die beweisenden Facta will ich hier wiedergeben. % Eine Frau von 50 Jahren magert bei anhaltender Störung der Verdauung schnell ab. Die Leber schwillt schnell und schmerzlos an, bei der Palpation ist nirgends ein Tumor auf ihrer Oberfläche zu entdecken. Die Leber¬ dämpfung erreicht nach und nach eine enorme Ausdehnung. Bei der Obduction findet man eine sehr schwere und um¬ fangreiche Leber von 13s/5 Pfund, ihr rechter Lappen ist 14 Zoll hoch, ihr linker 9 Zoll. Die grösste Dicke des rechten Lappens beträgt 5 Zoll, die des linken 3 Zoll, der rechte Lappen ist 9 Zoll breit, der linke 5 Zoll. Auf ihrer Oberfläche zeigen sich eine Menge kleiner schwarzer und gelber Geschwülste, welche jedoch das Niveau ihrer Um¬ gebung nicht überragen, so dass die Leber glatt und nir¬ gends höckrig erscheint. Diese Tumoren sind von der Grösse eines Hanfkornes und erreichen fast die einer Zucker¬ erbse, sie sind theils isolirt, theils stehen sie gruppenweise zusammen; aus ihrer Schnittfläche lässt sich ein trüber, mit Blut vermischter Saft auspressen, welcher in den schwärz¬ lichen Knoten ein braunschwärzliches Ansehen hat.