Ueber Atropinkuren gegen Kurzsichtigekeit / von C. Schröder.

  • Schröder, C.
Date:
1874
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Credit: Ueber Atropinkuren gegen Kurzsichtigekeit / von C. Schröder. Source: Wellcome Collection.

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    Eine Theorie der Myopie ist erst seit verhältnissmässig kurzer Zeit bekannt. Es kann dies einigermassen befremden, da die zu denselben führenden Bahnen schon seit Jahren geebnet sind. Dass man erst in neuerer Zeit angefangen hat die Myopie zu behandehi, hat seinen Grund darin, dass man noch in der alten Lehre von der Ursache derselben befangen war, und glaubte einem angeborenen Uebel gegenüber therapeutisch ohnmächtig zu sein. Was dieselbe über Begriff und Diagnose der Kurzsichtigkeit sagt, gilt noch heute und ist bekannt; auf dem Gebiete der Aetiologie und Therapie der Myopie haben sich die Anschauungen indessen erweitert. Aetiologie und Th^apie der Myopie. In vielen Fällen ist die Myopie angeboren, aber bei Weitem nicht in der Häufigkeit, wie vor nicht allzulanger Zeit angenoiflmen win-de; vielmehr kann die Myopie wie uns Donders*), nament- lich aber D o b r o w o 1 s k y **) und nach ihm E r i s m a n n ***) gelehrt haben, häufig genug auch erworben werden. *) Die Anomalien der Refraction undAccommodation des Auges. Wien 186<» S. 287 u. 288. **) Beiträge zur Lehre von der Anomalie, der Refraction undAccommodation des Auges. Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde. 7. Jahrgang. Ausser- ordentliches Beilageheft. ***) Ein Beitrag zur Entwickelungsgeschichte der Myopie, gestützt auf dieUnter- suchung der Augen von 4.'i53 Schülern und Schülerinnen. A. f. O. XVII. 1. S. 1. Scliröfler, Atropinkuren. .