Ueber adenoide Vegetationen in der Nasenrachenhoehle / von Wilhelm Meyer.

  • Meyer, Wilhelm.
Date:
1873
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Credit: Ueber adenoide Vegetationen in der Nasenrachenhoehle / von Wilhelm Meyer. Source: Wellcome Collection.

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    0 geben der inneren Lippe derselben ein buckliges Aussehen; diese habe ich selten und nur im Verein mit Geschwülsten an anderen Localitäten des N. R. R. vorgefunden. 2. Die andere Hauptabtheilung unserer Geschwülste bilden die zapfenförmigen. Dieselben kommen allein, oder im Verein mit kammförmigen vor, und zwar am ganzen Dach und an den Seitenwänden des N. R. R. Meist sind ihrer mehrere, oft viele vorhanden — und dann oft an den verschiedenen Standorten verschieden zahlreich — doch hatte ich Gelegenheit, eine einzelne Geschwulst dieser Art bei einem jungen Mädchen 7.U beobachten. Sie sass an dem oberen Theil des Fornix mit einer dreieckigen, fast gleichseitigen (jede Seite beiläufig 1 cm.),. Basis ungefähr in der Mitte, hart hinter der Nasenöffnung auf. Von da hing dieselbe in einer Länge von 2 cm. als ein cylin- drischer unbedeutend sich verjüngender Zapfen bis zur Mitte des hinteren Endes der rechten Conclia inf. herab, war blassroth, morsch, glatt, von mittlerem Blutreichthum. Wenn die Zapfen, wie gewöhnlich, in grösserer Anzahl Vorkommen, erreichen sie kaum die Dimensionen besonders nicht den Umfang der soeben beschriebenen Geschwulst, deren phy- sikalische Eigenschaften sie sonst im Allgemeinen, bis auf ihre Consistenz, theilen. Ich fand sie besonders häufig am Fornix, vorzüglich nach oben zu; an den Seitenwänden wählen sie oft ihren Sitz in der Nähe der Tubenmündungen, die sie mitunter ganz verdecken. Sie stehen oft recht dicht gedrängt, und ge- währen, wenn viele von gleicher Höhe neben einander stehen, den Anblick einer grobdrüsigen Oberfläche. Nicht selten trifft man Abarten derselben, z. B. mehr weniger unregelmässige keulenförmige Bildungen, oder kurze, kolbige Geschwülste, oft mit verjüngter Ansatzstelle, die sich dann wie Beeren aus- nehmen; als solche beobachtete ich sie auf der hintern Fläche einer kammförmigen, hinter den Choanen herabhängenden Geschwulst aufsitzend. Im Allgemeinen sind die zapfenförmigen Geschwülste nebst ihren Abarten von nicht ganz unbedeutender Consistenz. Hiervon machten nur, ausser dem ölten beschriebenen dicken Zapfen einige Bildungen dieser Art eine Ausnahme/die ich in zwei Fällen hoch oben am Fornix vorfand. In einem Fall war eine, in dem andern wareji zwei rundliche Geschwülste von der Grösse grosser Erbsen vorhanden, die alle bei der Berührung platzten. Wie schon erwähnt, sind von den verschiedenen Geschwulst- formen meist mehrere an verschiedenen Stellen des N. R. R.