Ueber Lithotripsie : Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät zu Erlangen vorgelegt / von Rud. Loechner.

  • Loechner, Rudolf.
Date:
1863
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Credit: Ueber Lithotripsie : Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät zu Erlangen vorgelegt / von Rud. Loechner. Source: Wellcome Collection.

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    liehen Schöpfer dieser Operationsmethode geworden, sondern er hat auch seitdem mit Fleiss und Vorliebe bis auf den heutigen Tag das Verfahren — wohl am Häufigsten unter Allen — gepflegt und geübt und da- durch zur Ausbreitung dieser segensreichen Operation wesentlich mitbeigetrageri. — Sein Instrument bestand aus zwei geraden, ineinander steckenden Röhren, von denen die innere verschiebbar war und in drei federnde Arme ausging; diese waren in der äussern Röhre ver- borgen und entfalteten sich beim Vorschieben gleich einei Zange zum Fassen des Steins. Ein durch die in- nere Röhre eingebrachter Bohrer, der mittelst eines Fie- delbogens in Bewegung gesetzt wurde, verkleinerte den so gefasstenStein. Zu gleicher Zeit mitCiviale hatten auch Leroy d’Etiolles und Amussat ähnliche In- strumente erfunden, ersterer, um den Stein in der Blase zu zersägen, letzterer, um ihn zu zerbrechen, und bei dem hohen Interesse, das die neue Methode mit ihren glücklichen Heilresultaten überall erweckte, fehlte es nicht an neuen Entdeckungen und Abänderungen auf diesem Gebiete, bald um den Stein zu fixiren, oder ihn zu zerreiben, auszuhöhlen, zu zerbrechen, zersprengen, zerdrücken u. s. w. Doch alle diese zahlreichen Variationen wichen dem von Heur telo u p 1832 erfundenen Lithotriptor, der durch einige Modificationen einen hohen Grad von Vollkom- menheit und allgemeiner Anwendbarkeit erreichte und sich rasch in der Praxis als das beste und sicherste In- strument bewährte.— Der Heurteloup’sche Percuteur hat die Form eines starken, gekrümmten Katheters und besteht aus zwei, von gutem Stahl gearbeiteten Theilen, von denen der eine, obere oder männliche, in dem rin- nenförmig ausgehöhlten, andern Theile — dem weib-