Der Torfmoos-Verband / von H. Leisrink, W.H. Mielck und S. Korach.

  • Leisrink, Heinrich Wilhelm Franz, 1845-1885.
Date:
1884
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Credit: Der Torfmoos-Verband / von H. Leisrink, W.H. Mielck und S. Korach. Source: Wellcome Collection.

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    Ü Das Gewebe des Stengels, alias der Hauptaxe, sowohl wie das der Ästchen, alias der Neben axen, ist in drei differente Partien gesondert, welche als Mark, Holz und Rinde, wenn auch nur im uneigentlichen Sinne, bezeichnet werden können. Das axile Zellgewebe, das Mark, besteht aus langen paren- ehymatischen, nicht eckigen Zellen mit dünnen, weichen, farb- losen Wänden, welche durch Intercellularsubstanz mit einander verbunden sind. Den Holzcy linder bilden zugespitzte Prosenchymzellen, welche dicht aneinander gelagert und ohne Intercellularsubstanz mit einander verbunden sind. Sie verdicken sich bei der Ver- holzung je nach den verschiedenen Arten in verschiedenem Mafse; bei einigen Arten werden sie fest und nehmen dann eine dunklere, bis braunrote Färbung au, bei andern bleiben sie weicher und heller. Die Zellen, aus welchen der Rindenmantel besteht, bilden eine oder mehrere, bis zu vier, Lagen. Sie sind nach ihrer völligen Ausbildung bedeutend gröfser als die Holz- und die Markzellen und äufserst dünnwandig, indem sie sich nicht ver- dicken, sondern im Gegenteile bei der Ausdehnung der Zellwand dieselbe dünner werden lassen. Bei einer bekannten Species, Sphagnum cymbifolium, sind diese Zellen in der Art der Blatt- zellen aufser mit Ring- und Spiralfasern auch mit Löchern ver- sehen, so dafs alle Zellen der Rinde durch Öffnungen mit einan- der in Verbindung stehen. Was diese eine Art in der Struktur der Rinde des Stammes zeigt, zeigen alle mit einander in der Struktur der Rinde der Ästchen. Hinsichtlich der Differenzierung in drei verschiedenartige Gewebe verhalten sich die Stengel der Ästchen wie der Haupt- stamm, i nur in der Zahl der Cylinderschichten findet ein I nter- schied statt. So besteht ihr Rindenmantel mit wenigen Aus- nahmen nur aus einer einzigen Schicht von Zellen. Das Gewebe dieser Zellen weicht etwas von dem Bau des Stammrindenmantels ab. Zwischen parenchymatisclie, den Zellen der Stammrinde ähnliche Zellen sind anders gestaltete, nämlich grofse, flaschen- oder retortenförmige zwischengelagert, welche mit ihrem bauc.hi-