Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger.

  • Eppinger, Hans, 1846-1916.
Date:
1880
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Credit: Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger. Source: Wellcome Collection.

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    ter Platten dicht unter und innerhalb der Schleimhaut vor- fanden, ohne dass aber ein Zusammenhang derselben mit der Substanz der Knörpelringe nachgewiesen werden konnte. Im Falle Chiari bestanden die Knochenplatten aus apongiöser Substanz. Scheinbar hierher gehörig ist die Beobachtung ronDemme (cit, bei Tttrck, ibid. S. .r>')lj, der die [nnenfläche der Trachea unter- halb mancher Kropfstenosen von Kalkplättchen der yerschiedei Form durchsetzt fand, die im Bindegewebe gelagert waren, und nicht in Verbindung mit der Knorpelmasse gestanden sein sollen. Ftir unsere Beobachtung standen zwei ganz gleiche Fälle zur Verfügung, nämlich das Kabinet-Präp. No. 2264, und die Trachea von Sect. No. 1155. 1877. In beiden Fällen ist die Trachea in ein starres Rohr verwandelt. An der Innen- fläche springen zahllose spitze, kugelige, plaqueartige, knöcherne Neubildungen vor, die sich theils rauh anfühlen, theils deutlich vorspringen. Zwischen denselben sinkt die Schleimhaut ein, während über ihnen dieselbe äusserst atrophirt ist. Der häutige Theil der Trachea ist frei. Bei mikroskopischer Untersuchung erweisen sich diese Excrescenzen als echte, aus compacten Knochen bestehende Massen, die von Havers'schen Canälen und breiteren, fetthaltigen Markräumen durchzogen sind. Wie vielfache Prä- parate beweisen, hängen dieselben mit den Knorpelmassen der Trachea zusammen. Das Verbindungsstück zeigt noch eine, aber unregelmässige Knorpelstructur. Je näher der peripherischen Zone der Neubildung, desto regelmässiger wird die compacte Knochensubstanz. Diese Osteome können am besten mit Exos- tosen der Knochen verglichen werden. In beiden Fällen war die Neubildung der Trachea ein zufälliger Befund. Allerdings dürften solche Tracheen äusseren Gewalteinwirkungen weniger Widerstand leisten, als normale. Verkalkungen und Ossifikationen der trachealen Knorpel- ringe werden namentlich in höherem Alter sehr häufig beob- achtet. Wenn solche Veränderungen in früheren Alters- perioden vorkommen, so dürften ihnen eine chronische Rei- zung oder mechanische Ueberanstrengung des Tracheairohres als unterstützende Momente zu Grunde liegen. Hierfür spricht nämlich das häufigere Vorkommen jener Veränderungen bei Emphysemen, Bronchoblennorrhoen, bei Strumen und bei Er- krankungen, die mit chronischen Hustensymptomen verbun-