Zur operativen Behandlung des Dickdarmkrebses (mit Ausschluss des Mastdarmcarcinoms) ... / vorgelegt von C. Blum.

  • Blum, C.
Date:
1909
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Credit: Zur operativen Behandlung des Dickdarmkrebses (mit Ausschluss des Mastdarmcarcinoms) ... / vorgelegt von C. Blum. Source: Wellcome Collection.

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    Hauptzweck der Sache. Czerny hatte 20% Mortalität. Die 8 Fälle von Schloffer, die alle im Stadium der Obstruktionserscheinungen in chirurgische Behandlung kamen, verliefen ohne Todesfall. — Bei der Aufnahme oder einige Tage nachher wird -— nach Schloffer — die Colostomie gemacht. Die Anlegung des widernatürlichen Afters bei den Flexurcarcinomen an der Flexur hält der Autor nicht immer für günstig. ^Es wird nämlich durch die Fixation der Flexur an der vorderen Bauchwand die Beweglichkeit des Darmes wesentlich beeinträchtigt. In zweiter Linie muss man be¬ rücksichtigen, dass der Bauchschnitt zur späteren Resektion der Flexur in der linken Weiche gemacht wird, und dass wir ja, während sich die Wundheilung an der Resektionsstelle voll¬ zieht, den Kunstafter weiter funktionieren lassen. Je weiter der Kunstafter von der frischen Wunde liegt, desto leichter gelingt es, durch grosse Pflasterverbände, den Kot von der Wunde ab¬ zuhalten.a (Schloffer). Es wird daher — wie es auch Kraske. bei hochsitzenden Rectumcarcinomen tut — der Anus praeternaturalis am Colon transversum angelegt. Die Bauchwunde wird nach Schloffer nur zum kleineren Teil geschlossen, die Umgebung der Nahtstelle gut austamponiert. In zwei seiner Fällen, wo die Bauchwunde recht vollkommen ge¬ schlossen und eine ungenügende Drainage vorgenommen wurde, trat eine nicht unbeträchtliche und den Wundverlauf recht störende Eiterung ein. Bei der Wiedervereinigung der Flexura sigmoidea, die so oft tief im kleinen Becken vor sich gehen muss und wo die Sicher¬ heit der Naht recht dubiös ist, ist die Art der Wundbehandlung eine gewisse Garantie. Die Vereinigung der Darmstümpfe kann durch direkte Naht oder durch das Anlegen des Murphyknopfes auch hier geschehen. Zu bemerken ist, dass der Murphy an der Flexura sigmoidea recht häufig zu Kotfistelbildung führt, was Schloffer so zu erklären sucht, dass „der vereinigte Darm samt dem Murphyknopte nach der Flexurresection der hinteren Bauch¬ wand ziemlich fest aufruht.“ Er nimmt an, dass aus diesem Grunde der Knopf dort leichter Decubitus macht, als er es z. B. an einem allseits frei beweglichen Darme tut. Auch die Einfüh-