De statu et embryonali et larvali Echinorhynchorum eorumque metamorphosi.

  • Leuckart, Rudolf, 1823-1898.
Date:
[1873]
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Credit: De statu et embryonali et larvali Echinorhynchorum eorumque metamorphosi. Source: Wellcome Collection.

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    wächst, als ein bleibendes Organ schliesslich auf den letzteren über- geht*). Schon seit lange ist es bekannt, dass die Echinorhynchen auf ihrer Muskelhülle, zwischen dieser und der äusseren Cuticularbekleidung, eine dicke Körnerschicht tragen, die eine Anzahl grosser kernhaltiger Zellen und Kerne in sich einschliesst und von einem Gefässsystem durchzogen wird, das man bald als blutführend, bald als excretorisch in Anspruch nimmt. Und diese Körnerlage, die mit Recht als eine der wichtigsten Aus- zeichnungen unserer Schmarotzer gilt, ist nichts, als die weiter entwickelte embryonale Körperwand, wie man im ferneren Verlauf der Metamorphose auf das Bestimmteste constatiren kann. Es würde die Grenzen einer akademischen Abhandlung überschreiten, wollte ich hier eine vollständige Entwicklungsgeschichte unseres Echino- rhynchus geben und die einzelnen Organe desselben in ihrer allmählichen Bildung verfolgen. Beides bleibt einer späteren Gelegenheit Vorbe- halten. Für unsern gegenwärtigen Zweck genügt die Bemerkung, dass der „Embryonalkern“, wie wrir mit einem späteren Beobachter den cen- tralen Zellenkörper und den durch Schichtung und Abspaltung daraus hervorgehenden Organencomplex nennen wrollen, unter fortwährender Ver- grösserung und Streckung einem Echinorhynclms immer ähnlicher wird. Immer bestimmter und deutlicher unterscheidet man allmählich die ein- zelnen Organe des definitiven Thieres, zu äusserst die dicke Muskelschicht des Körpers, aus der am Vorderende der Rüssel sich erhebt, sodann das Ganglion, das anfangs eine sehr beträchtliche Grösse hat, und weiter nach hinten zu, mit den genannten Organen den Innenraum des Leibes voll- ständig ausfüllend, die keimbereitenden Geschlechtstheile und deren Aus- führungsgänge, die schon ausserordentlich frühe die charakteristischen Züge der männlichen und weiblichen Bildung annehmen. *) Nach den Beobachtungen von A. Agassiz gilt Gleiches auch für die periphe- rische Körperschicht des Pluteus, die keineswegs abgeworfen wird, wie bei Pilidium, sondern in die äussere weiche Hülle des Echinoderms sich verwandelt. A. Agassiz, • Embryology of the starhsh. Cambridge 1864. . .