Uteruskarzinom und Schwangerschaft / von Friedrich Weise.

  • Weise, Friedrich.
Date:
1913
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Credit: Uteruskarzinom und Schwangerschaft / von Friedrich Weise. Source: Wellcome Collection.

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    j — 29 — werden. Rumpf und Spieß waren es, die die Freiindsche Operation in neuem Gewände wieder aufnahmen. Die erste Kranke, die Rumpf nach seinen neuen Vorschlägfen operierte, war eine Frau, die im siebenten bis achten Monat schwang-er an Portiokarzinom erkrankt war. Die Erweiterung’ der Operation bestand jetzt darin, »dah unter sorgfältig^em, präparatorischem Vorgehen zur Vermei- I düng von Nebenverletzungen an den Ureteren, der Blase und dem Kektum eine gründlichere Wegnahme des mit dem Uterus zusammenhängenden Beckenbindegewebes ermöglicht wurde und außerdem die an den verschiedenen Stellen des Beckens vorhandenen Lymphdrüsen und womöglich auch Lymphstränge in jedem Fall oder jedenfalls, wenn sie er¬ krankt schienen, mit in das Operationsgebiet einbezogen und entfernt wurden«. Viele Operateure beteiligten sich an der Ausarbeitung dieser Technik; als Endglied der Entwicklungsreihe ist die Radikaloperation von Wertheim zu nennen, die Bumm noch modifizierte. Doch auch die Anhänger des vaginalen Weges waren nicht müde, ihre Methode durch verbesserte Technik radikaler zu gestalten. Schuchardt erreichte eine ausgibigere Frei¬ legung des Operationsgebietes durch seinen paravaginalen Hilfsschnitt. Staude legte zwei Schnitte durch die ganze Scheide und erreichte damit eine Operabilitätsziffer von 72,3°/o. Das gröfete Verdienst um die Entwicklung der erweiterten vaginalen Methode gebührt jedoch Schauta, der eine eigene Methode ausarbeitete. Die Erfolge der erweiterten Karzinomoperationen werden gekennzeichnet durch folgende Tabellen, die Döderlein-Krönigs »Operativer Gynäkologie 1912« entnommen sind: Primäre Mortalitätsziffer. A. abdominal: Bumm.25.7 To Wertheim.18.6 „