Beitrag zur Lehre von der Lymhposarcomatose : mit besonderer Berücksichtigung der üblichen Entheilungen ... / vorgelegt von Friedrich Göppert.

  • Göppert, Freidrich.
Date:
1896
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Credit: Beitrag zur Lehre von der Lymhposarcomatose : mit besonderer Berücksichtigung der üblichen Entheilungen ... / vorgelegt von Friedrich Göppert. Source: Wellcome Collection.

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    Centralblatt f. path. Anatomie S. 117. VI.), ferner Magörhi und Piccrini (Baumgarten’s Jahresbericht. 1886. S. 112). Eigenthümlich ist das Verhältniss der Pseudoleukämie zu der Tuberculose. Dass wahre Tuberculose unter diesem Bilde verlaufen kann, ist mehrfach beobachtet (Askanazy, Jakobson, Cordua). Weishaupt kommt zu dem Schlüsse, dass beide Affectionen zwar öfters erst mikroskopisch zu unterscheiden sind, aber nichts mit einander zu thun haben. Dass Pseudoleukämie und tuberculose Affecte im gleichen ijKörper Vorkommen können (Dickinson, Birch-Hirschfeld), äst natürlich. Auch ist verständlich, dass in solchen Fällen tjspärlich Tuberkelbacillen in lymphosarcomatös erkrankten Lymph- xdrüsen gefunden werden können (Tangl). Schwieriger ist schon üdas Verständniss des Falles von Müller: Es fanden sich nehm- 1 lieh in Lunge und Milz Miliartuberkel und Lymphome, nur in iden ersteren fanden sich Tuberkelbacillen. In dem Recidiv aber ades primären Mammatumors — einem Lymphosarcom — fan¬ den sich verkäste Stellen mit reichlichen Tuberkelbacillen. Diesem Falle schliesst sich die Beobachtung von Rick er an. Bei einem jugendlichen Individuum, das früher an wieder¬ holt operirter Lymphdrüsenschwellung gelitten hatte, entwickelte sich scheinbar ein ausgebreitetes Lymphosarcom der Halsgegend. Die Section ergab allerdings ein Lymphosarcom und Metastasen in den Lungen, aber die Tumoren zeigten Verkäsung und reich¬ liche Tuberkelbacillen. Glich dieser Fall mehr den Lymphosar¬ komen Kundrat’s, so fand dagegen Wätzoldt bei einem dem [[malignen Lymphom nahe stehenden Falle in denjenigen Lymph- Irüsen, die der weichen Form angehörten, Tuberkelbacillen; an- lere Lymphome von hartem Typus zeigten keine Bacillen. Sonst )estand keine Tuberculose im Körper1). Es ist nun freilich möglich, dass eine ganze Anzahl von Fällen, besonders diejenigen zur Pseudoleukämie gezählten, die (Verkäsung zeigen (z. B. Czerny, Westphal: Fall No. 8 u. 21, Ebstein), zur Tuberculose gerechnet werden müssen, doch ist t : f | L) Nach einer Mittheilung von Zahn (Deutsche Zeitschr. f. Chir. Bd. 22. S. 1) hat Weigert in Fällen von multiplen Lymphosarcomen Tuberkel¬ bacillen nachgewiesen. Leider fand ich in der Literatur eine dies¬ bezügliche Veröffentlichung Weigert’s nicht vor. 3