Beitrag zur Lehre von der Lymhposarcomatose : mit besonderer Berücksichtigung der üblichen Entheilungen ... / vorgelegt von Friedrich Göppert.

  • Göppert, Freidrich.
Date:
1896
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Credit: Beitrag zur Lehre von der Lymhposarcomatose : mit besonderer Berücksichtigung der üblichen Entheilungen ... / vorgelegt von Friedrich Göppert. Source: Wellcome Collection.

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    « Auf die Erkrankung der Thymus deutet kein sicheres Local¬ symptom, vielleicht sind hierauf zai beziehen: die Pulsbeschleu¬ nigung und Unregelmässigkeit, die Dyspnoe und schliesslich der plötzliche Tod. Erstere wurde bei Pseudoleukämie häufig beob¬ achtet, von Mayer u. A. auf den Druck der Lymphdrüsen auf den Vagus bezogen, von Westphal aber anscheinend als ein ; Allgemeinsymptom der Krankheit betrachtet. Die Dyspnoe, die i ja nie hochgradig war, findet durch die Compression der oberen i Lungenlappen eine Erklärung. Ob der Exitus durch Erstickung erfolgt ist, lässt sich nicht mit Sicherheit bestreiten. Nirgends freilich waren Zeichen von [Erstickung wahrnehmbar. Häufig hat man allerdings plötzliche 3 Todesfälle bei Thymushypertrophie hierdurch zu erklären ge¬ bucht. Nachdem man früher dieser Erkrankung eine Reihe von [schädlichen Wirkungen zugeschrieben hatte, war seit der Arbeit ivon Friedleben das ganze Krankheitsbild des Asthma Millari ; aus der Pathologie gestrichen worden. Neuerdings aber tritt [wieder Grawitz und Bienwald (und längst vor ihnen Virchow) jfür die Möglichkeit der Erstickung durch Schwellung dieser Drüse cein. Scheele, Romme, Strassmann, Seydel folgen ihnen istheils, theils bestreiten sie diese Ansicht. So weist Scheele )nach, dass zur Compression einer Trachea 750—1000g nothwendig • wären. Einen präcisen Nachweis der Compression eines Bronchus Idurch die Thymusgeschwulst liefern dagegen Kruse und Cahen. [m Allgemeinen ist es aber die Regel, dass die Hypertrophie ler Thymus ohne Symptome verläuft und nicht Ursache der Er- il ffi.ckung wird. Sehr auffällig ist der geringe, zeitweise ganz fehlende Eiweis- | fehalt des Urins. Das gleiche Verhalten wurde übrigens in zwei I ihnlichen Fällen von Nieren Erkrankung von Falkenthal und [ tothe beobachtet. Dem Stehenbleiben der Geschwülste auf der erreichten Höhe i»n letzter Zeit entspricht das Fehlen von Kerntheilungsfiguren. Zum Schluss dieses Abschnittes möchte ich besonders her- : jorheben, das kein Einziges charakteristisches Local- oder All¬ demeinsymptom vorhanden war, dass zur Entdeckung des Wesens i |er Erkrankung hätte führen können. Die Untersuchung der Tumoren der Bauchhöhle stiess auf O II