Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von C. Stammler, G. Knoes und M. Fresenius ; fortgesetzt von Gustav Brüel.

  • Brüel, Gustav.
Date:
1855
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Credit: Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von C. Stammler, G. Knoes und M. Fresenius ; fortgesetzt von Gustav Brüel. Source: Wellcome Collection.

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    nicht durchiral, schob er seine Finger zwischen Kopf und Damm. Als die Frau dies fühlte, drängte sie so stark mit, dass der Kopf mit einem Male durchging. Hierauf zog er das übrige Kind aus. P. sagt: „Jch habe mehrere Frauen, bei denen das Gesicht des Kindes quer gerichtet vorlag, doch glücklich entbunden.“ In einem andern Falle, (Beob. 28) in welchem die Geburt sich verzögerte, die Kräfte der Kreisenden stark abnahmen und dieselbe sehr über heftigen Druck in der Gebärmutter und den umgebenden Theijen klagte, machte er die Wendung auf die Füsse und zog dann das Kind nach Lösung der Arme aus. §. 721. Bei der 32. Beobachtung lag das Gesicht einer Miss- geburt von 7 Monaten mit fehlendem Schädel vor. P. suchte mit der Hand den Kopf auszuziehen, brachte dies aber nur zu Stande, als die Lage des Kopfes durch eine angelegte Halsschlinge, welche beim Ziehen abriss, verändert worden war. §. 722. Eine Ohrenlage wird in der 42. Beobachtung erwähnt: „Jch führte einen Finger in die Scheide und die Mundülfnung und erkannte, dass das Kind das Ohr vorwendete und unter demselben den Arm. Jch hütete mich sehr, diesen frei zu machen, weil er den Durchgang ausgefüllt haben würde. Was den Kopf betrifft, so konnte ich ihn nicht anziehen, wie wohl er näher als der Arm lag, weil er keinen Halt gewährte.“ P. machte die Wendung auf die Füsse und zog das Kind aus. §. 723. Die Beobachtungen der Fass- und Steisgeburlen lässt P. auf die Gesichtsgeburten folgen. Jn Ansehung der Fuss la- gen rälh P., so lange noch der Muttermund dick, nicht erweicht und entwickelt ist, zu warten und das Kind erst auszuziehen, wenn die OelFnung des Muttermundes beträchtlich ist. §. 724. Beob. 34. . Die Häute waren aus dem äusseren Mund in der Grösse eines Einselbrodes vorgetreten. P. fand im Mut- termunde nach hinten den Fuss. Er zog ihn an; der Fuss des faulen Kindes riss ab ohne alle Gewalt. Das Bein war nicht dicker, als ein abgezogener Froschschenkel. Aut ein Klystier wurde das Kind unter dem Drängen der Frau ausgetrieben. §. 725. Die 37. Beobachtung erwähnt eine Knielage. P. schob das Knie zurück und holte den Fuss herab. Er zog ihn an; das andere Bein war über den Bauch des Kindes gelegt. Der Steiss erschien und der Körper folgte. Es ist zu bemerken, dass, wenn das Kind auf diese Weise oder mit dem Steiss voran kommt, wie wir gesagt haben, es durch den After eine schwärzliche Materie entleert, welche man Kindspech, Meconium nennt; diess geschieht immer nur, nachdem die Haut, welche das Kind und die Wasser