Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von C. Stammler, G. Knoes und M. Fresenius ; fortgesetzt von Gustav Brüel.

  • Brüel, Gustav.
Date:
1855
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Credit: Geschichte der Forschungen über den Geburtsmechanismus / bearbeitet von C. Stammler, G. Knoes und M. Fresenius ; fortgesetzt von Gustav Brüel. Source: Wellcome Collection.

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    §• 083. Unter den widernatürlichen Geburten ist zuerst die Fuss- lage aufgeführt: „De l’Accouchement, qui se fait par les pieds, soit par Nature, soit par Art.“ „Ce premier Accouchement, qui se mets au nombrc des accoucheinens contre nature (quoy qu’il puisse etre autrement considere) doibt estre icy premierement ex- plique, a cause qu’il convient presqu’ ä tous ceux qui sont contre nature.“ Fournier weiss also, dass sich die Fussgeburt zu den natürlichen rechnen lässt, und dass sie von manchen Ge- burtshelfern dazu gezählt worden ist: dennoch zählt er selbst sie nicht dazu. Marguerite du Tertrr veuve de la Marche. 1677. Instruction i'amiiiere el tres facile, faite par Questions et Reponses louchant toutes les clioses principales qu’une Sage-femme doit s^avoir pour l’exercice de son art. Coinposee par Marguerite du Tertre, veuve du Sieur de Ia Marche, Maitresse Juree Sage-femme de la ville de Paris et de l’Hötel- Dieu de ladite ville, en favetir des Apprentisses Sage-feinmes dudit Ilöiel- Dieu. Paris 1677. 4. — Die zweite Ausgabe hat den Titel: Instruction familiere et utile aux Sages-femnies pour bien etc. Par Madame de la Marche, Maitresse Juree Sage-femme de la Ville et de l’IIötel-Dieu de Paris. Nouveile Edition. Accompagnee des Secrels choisis et eprouves pour diverses Maladies. Par Madame Boursicr, Sage-femme de la Reine Marie Medicis. Paris 1710. 12. — Die Secrets sind angehängt unter dem Titel: Recueil des secrets choisis et eprouves pour diverses Maladies prin- cipalement celles des Femmes, et pour leur embellissement. Par Louise Uourgois, dite ßoursier, Sage-femme de la Reyne Marie de Medicis. Nouvelle Edition, revue et corrigee. Paris 1710. §. 684. Die Schrift ist in Fragen und Antworten abgefasst. Sie hat einen rein praktischen Zweck, so dass die Fragen über den Geburismechanismus nur insoweit berührt sind, als sie als Anzeigen für die zu leistende Hülfe dienen und zu diesem Zwecke erkannt werden müssen. Der weiche Geburisweg ist besonders und ausführlich, der harte nur gelegentlich und kurz besprochen; namentlich bei der Frage: „Wenn das Kind aus der Gebärmutter tritt, weichen dann dicSchooss- und Hüftbeine auseinander? Nein, denn, obgleich die Gebärmutter von den Schoosbeinen vorn, von den Hüftbeinen seitwärts und von dem Kreuz- und Steissbein hinten umgeben ist, so können doch diese Knochen bei dem Aus- tritt des Kindes nicht zu dessen Erleichterung auseinander treten, weil sie mittelst der Knorpel so fest vereinigt werden, dass sie durch keine Gewalt zu trennen sind; nur das Steissbein kann einigermassen nachgeben.“ §. 685. Die Geburt ist zunächst eine natürliche, bei welcher der Kopf des Kindes vorangeht; oder eine widernatürliche, bei