Ueber die Convulsionen im kindlichen Alter / von Joseph Zangerl.

  • Zangerl, Joseph.
Date:
1834
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Credit: Ueber die Convulsionen im kindlichen Alter / von Joseph Zangerl. Source: Wellcome Collection.

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    Difpofition zu Fraiſen kann ein Kind zur Welt kommen, wenn deſſen Aeltern zu jung oder zu alt ſind (Capuron), die Mutter ſelbſt nervenſchwach iſt, oder während der Schwangerſchaft durch depri— mirende Gemüthsbewegungen *), durch fehlerhafte Lebensweiſe, ſchwächende Ausleerungen oder andere Krankheiten entnervt; wenn der Fötus durch Druck, Stoß, falſche Lage ꝛc. in der gehörigen Entwickelung beeinträchtiget oder durch langſame ane, Hä⸗ morrhagien der Mutter, geſchwächt wurde. Erworben kann die Anlage ſeyn durch den Aufenthalt in einer feuchten und kalten, beſonders aber in einer feuchten, ſum— pfigen und zugleich heißen Atmosphöre; daher die Neugebornen in den Tropenländern ſo empfindlich ſind, daß ſie auf die geringſte Veranlaſſung in Zuckungen verfallen. Ferner durch zu ſchwach näh— rende oder überreitzende Nahrungsmittel; durch eine zu weichliche körperliche Erziehung, durch zu frühe Anſtrengung des Geiſtes, zu zeitliche Aufregung des Geſchlechtstriebes, durch ſchnelles Wach— ſen. Eine größere Diſpoſition zu Fraiſen haben ganz kleine Kin— der, Mädchen mehr als Knaben, alle Kinder beſonders zur Zeit des Zahnens und Zahnwechſels. Die Kennzeichen dieſer Diſpoſition ſind: zarter, feiner Kör⸗ perbau; weiße, weiche, feine Haut; zartes, dünnes, blondes Haar; dünne Knochen; vorherrſchendes pfychiſches Leben, große Empfänglichkeit für alle Eindrücke, weniger kräftige Reproduction. Beſteht aber die Diſpoſition in erhöhter Senſibilität mit ver— mehrter Lebenskraft, ſo offenbart ſich dieſelbe durch lebhafte Er— regbarkeit und kräftige, derbe Conſtitution, und wird hervorge— bracht durch die der vorigen Art entgegengeſetzten Momente. 5.12. Die veranlaffenden Urſachen, deren umftandliche Auseinanderſetzung weiter unten folgen wird, werden hier nur kurz angegeben und in allgemein und örtlich wirkende abgetheilt. ) Van Swieten erzählt in ſeinem Commentar, daß eine ſonſt ge— ſunde Frau, welche während der Schwangerſchaft von heftigem Zorn ergriffen W ein Kind en ven mit Convulſionen zur Welt