Volume 1

Beiträge zur chemischen Kenntnis der Mineralkörper / Von Martin Heinrich Klaproth.

  • Klaproth, M. H. (Martin Heinrich), 1743-1817.
Date:
1795-1815
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Credit: Beiträge zur chemischen Kenntnis der Mineralkörper / Von Martin Heinrich Klaproth. Source: Wellcome Collection.

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    / — 148 — gelinde erhitzt, brannte der Schwefel ab, mit S' Hinterlassung von 6§ Gran Hornsilber. Der JSchwefel hatte folglich in 58I Gran bestanden. e) Die filtrirte Auflösung wurde durch Ab- dampfen in die Enge gebracht, alsdann in eine reichliche Menge Wasser gegossen, wobei sich so- gleich ein weisser Niederschlag erzeugte, welcher durchs Filtrum abgesondert, ausgesüfst, getrock- net und in einemPorzellanschälchen durchgehitzt, 133 Gran v/og. Dem Systeme gemäfs, hätte nun dieser Niederschlag in nichts anderm, als in Ar-' senik, bestehen sollen. Ich unterwarf ihn den- jenigen Prüfungen, die zu dessen Ausmittelung dienen konnten, aber es liefs sich auch nicht die kleinste Spur von Arsenik finden, sondern es er- gab sich dagegen, dafs dieser Niederschlag durch- aus in Spiefsglanzkalk hest3.nd y demjenigen völlig gleich, welcher entstehet, wenn salzsaure,Spiefs- glanzauflösungen durch ^V-asser gefällt werden. -Auf einem Scherben erhitzt, verdunstete blofs noch ein geringer Antheil Feuchtigkeit, mit einem kaum bemerkbaren salzsauern Gerüche begleitet. Mit dem dritten Theile Kohlenstaub ■ vermischt, und aufs neue auf den Scherben gebracht, ver-' glimmte das Kohlenpulver ohne allen arsenikali- schen Geruch, und hinterliefs den Metallkalk in / grauer Farbe, und mit häufigen, feinen, grau- weissen, glänzenden, nadelförmigen Krystallen, den sogenannten Spiefsglanzblumen, untermengt’