Über Gastroenterostomie ... / vorgelegt von M. Bieber.

  • Bieber, M.
Date:
1895
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Credit: Über Gastroenterostomie ... / vorgelegt von M. Bieber. Source: Wellcome Collection.

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    verwendet, Magenausspülungen wurden weder nach der Operation noeli während der Nachbehandlung jemals vorgenommen. Die Erfolge und R e s u 11 a t e der oben geschilderten 18 (iaslroenterostomien bestätigen im Allgemeinen die auch von anderer Seite gemachten Erfahrungen. Der operative Erfolg ist ein guter zu nennen, denn nur 4 Patienten starben im Anschluss an die Operation und nur in einem Fall (Nr. 9) dürfte die Gastroente¬ rostomie an dem Tode schuld sein. In den beiden Fällen 7 u. 8 handelte es sich um sehr anämische, eachectische Kranke, welche einen operativen Eingriff überhaupt nicht mehr zu überstehen vermochten, bei Fall 13 war eine schwere Dyssenterie die Todes¬ ursache. Peritonitis führte nie zum Exitus lethalis. Diejenigen Patienten, welche die Operation glücklich Über¬ stunden. konnten fast durchweg gebessert entlassen werden, ein grosser Teil der subjektiven Beschwerden war geschwunden. Da jedoch die Gastroenterostomie bei Pyloruscarcinom nur eine palliative, das Leben verlängernde Operation darstellt, so sind sämtliche wegen Garemom operierten Patienten später an krebs- cachexie zu Grunde gegangen mit Ausnahme von Fall I. als dessen Todesursache Pneumonie angegeben ist und Fall V, Letzterer ist. die Richtigkeit der Diagnose vorausgesetzt, wegen der langen Lebensdauer sehr bemerkenswert]!, denn er lebte noch 5 Jahre nach der Operation. Durchschnittlich lebten die wegen Carcinom operierten Patienten, wenn man Fall V ab¬ rechnet, 8.2 Monate (mit Hinzurechnung von FallV 14,7 Monate). Zur Operation kamen 5 Männer und 8 Frauen, deren Alter durchschnittlich 394/5 resp. 441 /8 Jahre betrug. Zum Schluss sei es mir gestattet, meinen hochverehrten Lehrern Herrn Hofrath Professor Dr. Riedel für die Überlassung des Materials und Herrn Professor Dr. Haeckel für die gütige Förderung meiner Arbeit meinen herzlichsten Dank auszusprechen.