Ueber das branchiogene Carcinom ... / von Friedrich v. Ammon.

  • Ammon, Friedrich von.
Date:
1891
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Credit: Ueber das branchiogene Carcinom ... / von Friedrich v. Ammon. Source: Wellcome Collection.

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    schliesslich die ersten beiden die andern ganz verdecken und auch die Mumhöhle eine Yolumsänderung erfährt. Hiss vergleicht diese Verschiebung mit derjenigen •• der einzelnen Teile eines Fernrohrs: „Ähnlich den Zügen eines Fernrohrs rücken sie in der Weise über¬ einander, dass, von aussen gesehen, der vierte zu¬ erst vom dritten und dieser weiterhin vom zweiten um¬ griffen und zugedeckt wird, wogegen an der inneren dem Rachen zugewandten Fläche der vierte Bogen sich über den dritten, der dritte sich über den zweiten lagert.“ Infolge des ungleichen Wachstums und der dadurch bedingten Verschiebungen bildet sich an der Oberfläche eine tiefe Grube und am hinteren Rand der Halskopf¬ gegend die Halsbucht, auch 1 sinus cervicalis genannt. Der eingesunkene 3. und 4 Kiemenbogen, welcher von aussen nun nicht mehr zu sehen ist, bildet die Grenze des vorderen Randes und am Eingänge der Halsbucht ist der zweite Kiemenbogen gelegen. Von hier aus beginnt die Rückbildung und der Vorschluss der Kiemenspalten, die sich sämmtlich mit Ausnahme des ersten normaler Weise wieder schliessen. Vom zweiten Kiemenbogen wächst nach hinten ein Fortsatz, der sich über die ganze Halsbucht herüberlegt und mit dem seitlichen Teile der Leibeswand vollständig verschmilzt. Hierdurch sind die früheren Kiemenspalten wieder vollständig geschlossen. Während aus dem ersten Kiemenbogen ein Teil des Oberkiefers und der ganze Unterkiefer gebildet wird, entsteht aus der ersten Kiemenspalte das Ohr mit allen seinen Teilen 5 aus den übrigen Kiemenbogen werden das Zungenbein, die vordere Hals wand mit den Verven, Muskeln und Gefässen gebildet. An der Hand dieser entwicklungsgeschichtlichen Daten kann es nicht mehr allzu schwer halten, das