Zur Statistik des Carcinoma mammae ... / von Reinhard Koch.

Koch, Reinhard, 1938-

Date:: 1887

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Credit: Zur Statistik des Carcinoma mammae ... / von Reinhard Koch. Source: Wellcome Collection.

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Betrachten wir nun die einzelnen Quinquennialsunnnen unse- er Tabelle, so sehen wir ein allmähliges Ansteigen bis zum 35. Le¬ en sj ah re, dann einen Stillstand bis zum 45., darauf ein rapides Lufsteigen zwischen dem 46. und 50. Jahre und von da ab wiederum in gleichmässiges Abfallen, bis die Summe der Stufen von 61 bis 5 und von 66 bis 70 eine jede derjenigen von 31 bis 35 Jahren wa gleichkommt, v. Winiwarter beobachtete unserer Zusammen- ellung nicht ganz entsprechend die grösste Häufigkeit in der litersstufe von 41 bis 45 Jahren und dann ein allmähliges Sinken s nach 65 Jahren, wo der Brustkrebs seltener wurde, als er in r Periode vom 26.—30. Jahre gewesen war. Oldekop macht (in [iner Zusammenstellung über 250 Fälle von Mammacarcinom) enfalls die Wahrnehmung, dass die meisten Erkrankungen auf je Zeit vom 46.—50. Lebensjahre fallen. Die Differenz mit den Angaben von v. W. ist wohl theilweise durch bedingt, dass es sich bei dessen Zusammenstellung zu- ist um operabele, noch nicht sehr vorgeschrittene Fälle handelt, m Theil dadurch zu erklären, dass im Horden die Geschlechts- twicklung des Weibes eine spätere ist als im Süden, ganz abge- en davon, dass, wie v. W. selbst hervorhebt, eine grosse Zahl Jüdinnen bei seiner Statistik mit in Betracht kommt. Als drittes, dem Wesen nach wenig begründetes, überall an- anntes aetiologisches Moment der Carcinomentwicklung ist noch Erblichkeit zu nennen. Leider besitzen wir keinen ziffermässi- Beleg hierfür, da es zu schwer ist, eine Statistik hierüber auf¬ teilen. Es würde die Aufgabe eines ganzen Menschenlebens b die Kinder von krebskranken Müttern stets im Auge zu behalten, zu constatiren, ob sie gesund bleiben oder nicht, ferner, falls erkranken, zu eruiren, ob die Mutter bei der■ Conception und >urt schon von ihrem Leiden befallen war u. s. w. Die Angaben < ger englischen Statistiker, die mit Bezugnahme auf öffentliche ■beregister Daten über Krebsvererbung geliefert haben, sind ist unzuverlässig, da nachgewiesenermassen die Register von i i: verschlägt, weil das Leben derartiger Kranken ein relativ kurzes ist, die mtinnen doch immer meist erst dann ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen, i ihr Leiden schon hochgradig geworden ist, glaube ich selbige verwenden prfen. Die bei Paget und Henry auf Decennien gesetzten Zahlen 9 und be ich, um sie auf Quinquennien verrechnen zu können, zerlegt addiert,