Der Shock, ins besondere nach exarticulatio femoris.

  • Schneider, Max, 1858-1920.
Date:
[1880]
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Der Shock, ins besondere nach exarticulatio femoris. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Augustus C. Long Health Sciences Library at Columbia University and Columbia University Libraries/Information Services, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the the Augustus C. Long Health Sciences Library at Columbia University and Columbia University.

    17/40 (page 13)
    Falle 70,54 QZoll, im zweiten 80,-5 □Zoll und im dritten 76 QZoll Oberfläche hatte. Die zuerst angeführte Ope- rationsmethode setzt also die kleinste Verwundung, und dieser Vortheil ist nach Annandale durch die Trennung der Weichtheile in tieferem Niveau nach anderen Me- thoden nicht zu kompensiren. Lüning sucht durch seine Statistik zu beweisen, dass die Blutung die hohe Mortalität nach der Operation bedinge. Von 239 letal verlaufenden Fällen, welche er sammelte, starben während der Operation .... 2x/t Procent, bis zum Ablauf der ersten Stunde 127a » » y '» n von 5 Stunden .26 n- , 24 46 n ii ii ii *•» ii • rr,j ii • Unter diesen befinden sich nach seiner Angabe 5 Fälle von Chloroformintoxication. Jedenfalls ist diese Zahl zu hoch gegriffen. Als Gesammtmortalität nimmt er 70 Procent an, davon 49 Procent durch die Blutung bedingt. Hug, dessen Arbeit im Wesentlichen auf Lüning's Kasuistik basirt, findet unter 341 letal verlaufenden Fällen 30mal Shock als Todesursache. Demnach gingen von 100 Operirten nur 6 an Shock zu Grunde, eine Zahl, welche wohl zu niedrig erscheinen muss. Wenn man nun einen Blick auf die Kriegsstatistiken wirft, so wird man sich nicht des Staunens über die ungeheure Mortalität nach der Operation erwehren können. In vielen Fällen ist die Blutung, in vielen aber auch der operative Eingriif selbst mit seinen Folgen für das Allgemeinbefinden die Ursache für das schnelle Ende. Paget sagt: „Wenn ein gesunder Mensch wegen einer schweren Verletzung sich plötzlich einer verstümmelnden Operation unterwerfen muss, so sind die Aussichten für Erhaltung des Lebens am allerschlechtesten. Der Be- treffende hat „zwei Shocks auf einmal zu ertragen, und die Prognose ist um 12°/0 schlechter, als wenn dieselbe Operation einer chronischen Erkrankung wegen gemacht worden wäre. Dieses Moment fällt nun schon bei den