Beiträge zur Histologie des Kehlkopfs : Inaugural-Abhandlung, der medicinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Hermann Rheiner.

  • Rheiner, Hermann.
Date:
1852
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Credit: Beiträge zur Histologie des Kehlkopfs : Inaugural-Abhandlung, der medicinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Hermann Rheiner. Source: Wellcome Collection.

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    webe darstellen. Fettzellen fehlen oft ganz oder sind nur in sehr geringer Anzahl vertreten. Mitunter fand ich in dieser Masse eine grosse Menge jener krystallinisclier schwing- kugelförmigen Bildungen aus kohlensaurem Kalk, die von Golding Bird unter dem Namen dumh-bells be- schrieben und von Siegmund (Arch. v. Vircliow IV. 505) jn genetischer und chemischer Beziehung näher besprochen worden sind. Sowohl einfachere als comhinirtere Formen fanden sich vor. Sehr oft begegnet man jedoch einem gelben oder farblosen, halbflüssigen Mark, das aus lauter grossen Fettzellen besteht, gefässarm ist und kaum eine Spur jener kleinen, dem rothen Mark zukommenden Zelleneleinente be- sitzt. Zwischen diesen Extremen findet man zahlreiche Mittelstufen, wo bald mehr die Markzellen, bald mehr die Fettzellen überwiegen. Je grösser der Gefässreichthum, um so reichlicher sind die erstem vorhanden. Je kleiner, um so mehr überwiegen die Fettzellen. Diese innige Beziehung zwischen Gefässreichthum und Markzellen wird um so auffälliger, wenn man sieht, dass an denjenigen Stellen, von denen aus die Vascularisation der ossifizi- renden Knorpel besorgt wird, und wo desswegen auch die Ossifikation in der Regel ihren Ausgang nimmt, auch das Mark so zu sagen immer roth getrofl’en wird, während die entfernteren Stellen, die gewöhnlich später ossifiziren und ihre Blutzufuhr nicht so unmittelbar erhalten, meistens gelbes, fettreiches, oder doch nur schwach röth- liches Mark besitzen und es gewöhnlich bis in ihr höchstes Alter behalten. Zwischen diesen Localitäten finden sich die allmäligen Uebergänge. Der Umstand, dass man in vielen Markzellen eine grössere Zahl Fetttröpfchen, zumal im Kern erblickt, und