Beiträge zur Lehre vom Carcinom : histologische Untersuchung des disseminirten durch Impfung in die Bachhöhle erzeugten Peritonealcarcinoms der Ratte ... / von Hermann Jenny.

  • Jenny, Hermann.
Date:
1895
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Credit: Beiträge zur Lehre vom Carcinom : histologische Untersuchung des disseminirten durch Impfung in die Bachhöhle erzeugten Peritonealcarcinoms der Ratte ... / von Hermann Jenny. Source: Wellcome Collection.

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    Beispiel: Ein Knötchen auf dem peritonealen Ueberzug des Pancreas von 0,44 Mm. Länge und einer grössten Dicke von 0,124 Mm. zeigt sich central verhornt, jedoch ist die Hornmasse nicht gleichmässig concentrisch geschichtet, sondern besteht aus nebeneinander in der Längsrichtung des Schnittes liegen¬ den Schichtungskugeln, die von einer gemeinsamen Hornlage, brillenartig ange¬ ordnet, umfasst werden. Das Knötchen sitzt auf dem Peritoneum, das daselbst etwas reicher an Spindelzellen ist; an seinem einen Ende ist es umfasst von einer (oben mitgerechneten) Schicht capillar-gefässreichentGranulationsgewebes, von welcher aus ein dünner Ueberzug sich, allerdings nicht in allen Schnitten continuirlich, über das Knötchen hin erstreckt. An seinem andern Ende ist nicht in allen Schnitten das*umfassende Granulationsgewebe vorhanden. Gegen das Peritoneum hin befinden sich drei Lagen kernhaltiger Epithelzellen, deren Kerne gegen das Horn hin allmälig schwinden unter Abblassen und Auftreten von keratohyalinen Körperchen; gegen die Bauchhöhle hin 1—2 Schichten kernhaltiger Zellen mit sehr blassen schmalen Kernen; nach den beiden Enden hin mehr, doch hier ist der Schnitt wohl mehr tangential getroffen. In einem Schnitt dringt vom Peritoneum her ein schmaler Stromazug (Capillaren und ein paar Kerne) zwischen zwei Hornkugeln ein und gelangt, wie die Serie zeigt, bis zu dem mesoblastischen Ueberzug des Knötchens. Andere Schnitte aus der Serie zeigen noch einige Stromazüge mehr, z. Th. in Verbindung mit dickerem Ueberzug der freien Oberfläche. In dem letzteren können aber wieder deutlich knopfförmige epitheliale Massen auftreten, die durch eine Art Stiel mit der Hauptmasse des Epithels Zusammenhängen und •mit dem Körper des Knopfes die freie Bauchhöhle erreichen. Epikrise: Die Entstehung cles Knötchens ist so anzimehmen, dass seine Epithelmasse nach verschiedenen Seiten zapfenartig aus¬ gewachsen ist oder, respective und sich zerlegt hat, wobei zugleich die Zwischenräume zwischen den neuen Epithelmassen durch ein¬ wucherndes Stroma sofort ausgefüllt worden sind. An diese Form schliessen sich nun die Bilder von Knötchen an, welche zwar auch dem Peritoneum, auf dem Durchschnitt flach elliptisch ohne Betheiligung der Ränder, aufsitzen, doch schon ein feines aus Capillaren und wenig kernhaltigem zarten Gewebe be¬ stehendes Stroma zeigen, das auch partiell meist in Form von Capillardurchsehnitten auf der freien Oberfläche da erscheint, wo dieselbe zwischen einzelnen epithelialen Componenten des Knötchens Vertiefungen zeigt. Oder das Stroma bildet einen partiellen Ueber- zug der freien Oberfläche besonders an den Rändern des, Knötchens, wobei es sich deutlich in Verbindung zeigt mit einer Schicht neu¬ gebildeten, überwiegend capillären Gewebes, der das Knötchen um¬ gebenden Oberfläche des Peritoneums. Es lassen sich alle lieber-