Ein Fall von Lymphosarcombildung der Tonsillen ... / vorgelegt von Friedrich Wegstein.

  • Wegstein, Friedrich.
Date:
1900
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Credit: Ein Fall von Lymphosarcombildung der Tonsillen ... / vorgelegt von Friedrich Wegstein. Source: Wellcome Collection.

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    Jedoch spricht hier zum anderen Teile wohl jene für die Sarcome charakteristische mangelhafte Ausreifung der einzelnen Geschwulstelemente mit: Daher haben die einzelnen Zellen und ihre Kerne oft recht ver¬ schiedene Grösse, die chromatische Substanz der Kerne ist bald stärker, bald schwächer entwickelt. Ein Kern¬ körperchen kann fehlen oder es sind sogar mehrere vorhanden. Einige Zellelemente nähern sich in ihrem Aussehen sogar sehr beträchtlich den kleinen Lympho- cyten, das sind aber nur sehr wenige. Zwischen den Geschwulstzellen findet sich eine fibrilläre Intercellular¬ substanz, die aber in den ausgebildeten Geschwulst¬ herden sehr dürftig entwickelt ist und jedenfalls in^ ihrer Anordnung mit einem physiologischen reticulären Gewebe durchaus nicht mehr vergleichbar ist. Da und dort sind zwischen den Geschwulstzellen ganz unregelmässig richtige kleine Lymphocyten verstreut. Die reticuläre Stützsubstanz hängt mit grösseren Aus¬ breitungen des Bindegewebes zusammen, welche als Septen durch die Geschwulstmasse hindurchziehen und die grösseren Blutgefässe tragen. In den eigentlichen Geschwultknoten verlaufen fast nur kapilläre Gefässe. Mitosen sind in den Geschwulstzellen zehr reichlich, was für ein rasches Wachstum der Neubildung spricht. In Bezug auf die Art und Weise der Entstehung der Geschwulst geben Bilder aus den Randpartieen guten Aufschluss. Hier ist das Bindegewebe zunächst von Haufen und Streifen kleiner, dunkelgefärbter, rund¬ kerniger, typischer lymphocytenartiger Zellen durch¬ setzt, sodass es den Anschein hat, als ob solche Elemente die jüngsten Glieder der Neubildung seien.