Beiträge zur Theorie und Praxis der Wassermann'schen Syphilisreaktion. I. Mitteilung. Ueber den Einfluss der Extraktverdünnung auf die Reaktion / von Hans Sachs und Pietro Rondoni.

  • Sachs, Hans, 1877-1945.
Date:
1908
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Credit: Beiträge zur Theorie und Praxis der Wassermann'schen Syphilisreaktion. I. Mitteilung. Ueber den Einfluss der Extraktverdünnung auf die Reaktion / von Hans Sachs und Pietro Rondoni. Source: Wellcome Collection.

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    Souderabdrnck ans der Berliner klin. ^ocbenschr., 1908, No. 44. Aus dem Kgl. Institut für experimentelle Therapie in Frankfurt a. M. (Direktor: Geh. Obermedizinalrat Prof. Dr- P. Ehrlich.) Beiträge zur Theorie und Praxis der Wasser- mann’schen Syphilisreaktion. I. Mitteilung. Ueber den Einfluss der Extraktverdünnung auf die Reaktion. Von Prof. Hans Saelis und Dr. Pietro Rondoni-Florenz. Mit der umfassenden Prüfung und so erfolgreichen Erprobung der Wassermann'sehen serodiagnostischen Reaktion auf Syphilis in der Praxis hat das nähere Studium ihres Wirkungsmechanismus nicht gleichen Schritt gehalten. So viel steht wohl heute fest, dass es sich um eine neu aufgedeckte Anomalie im Verhalten des Blutserums.handelt, die sich in einer besonderen Fähigkeit, mit Lipoiden zu reagieren, dokumentiert, und welche für die durch das syphilitische Virus oder vielleicht auch verwandte Infektions- erreger verursachten Krankheitsprozesse in der bei der praktischen Ausführung der Reaktion zu prüfenden Breite spezifisch ist. Ein weiteres Eindringen in das Wesen der Reaktion erscheint aber nicht nur in theoretischer Hinsicht, sondern auch im Interesse der praktischen Anwendung erwünscht. Angaben der Autoren über die Variabilität der Extrakte und den verschiedenen Ausfall der Reaktion bei Verwendung desselben Serums zu verschiedenen Zeiten weisen offenbar darauf hin, dass bei dem Verfahren einige vorläufig noch unbekannte Faktoren interferieren, die sich schwer übersehen lassen und methodische Schwierigkeiten bereiten können. Wir möchten daher in den folgenden Zeilen über ein eigenartiges Phänomen berichten, das bei Ausführung der Wasserman n’schen Reaktion zu einer erheblichen Fehlerquelle führen kann und vielleicht auch von einer allgemeineren Bedeutung ist. Unsere Erfahrungen in dieser Hinsicht beziehen sich lediglich auf die Verwendung von alkoholischen Organextrakten. Ob bei wässerigen Extrakten entsprechende Umstände eine Rolle spielen, müssen wir vorläufig dahingestellt sein lassen.