Beitrag zur Kenntniss des Netzhautglioms ... / vorgelegt von Alfred Becker.

  • Becker, Alfred.
Date:
1893
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Credit: Beitrag zur Kenntniss des Netzhautglioms ... / vorgelegt von Alfred Becker. Source: Wellcome Collection.

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    ;8 knoten dock allmählich seine Wachsthumsrichtung nach aussen genommen und gewissermassen die Retina nach aussen durch¬ wachsen hat. Die Figur 1 stellt den Tumor an der Aussen- fläche der Netzhaut, frei im subretinalen Raum liegend, dar, die Verbindungsstelle des Knotens mit der Netzhaut ist an diesem Schnitte nicht mehr getroffen. Die von beiden Netzhauthälften ausgehenden Tumoren sind also im Wesentlichen als exophyte im Hirschb er gaschen Sinne aufzufassen. Die Aderhaut ist dünn und so weit sich dies makro¬ skopisch sagen lässt, noch nirgends von Tumorbildung ergriffen, sie ist nur in Folge der Schrumpfung des Präparates von der Sklera abgehoben. Auch die Eintrittsstelle des Sehnerven ist nicht in die Geschwulstbildung hineingezogen. Mikroskopisches. Die Cornea zeigt nur geringe Epithelveränderungen. An einigen Stellen ist das Epithel leicht verdickt, an der Ober¬ fläche findet man hier und da die obersten, platten Zellen emporgehoben durch eingelagertes krümeliges Material. An einer Stelle dicht neben dem nasalen Rande findet sich ein kleiner Substanzverlust im Epithel, der durch die ganze Dicke hindurchgeht; das darunter liegende Gewebe erscheint etwas kernreicher und enthält einige veränderte rothe Blutkörper¬ chen. Die seitlichen Ränder des den Substanzverlust begren¬ zenden Epithels fallen allmählich auf die Substantia propria ab und bilden über dieser schliesslich nur noch eine feinfaserige dünne Schicht. Die Sklera ist normal. Die Iris zeigt eine ausgesprochene Vermehrung der zelligen Elemente, insbesondere ist die vorderste Schicht unge¬ mein dicht von spindelförmigen oder rundlichen, meist ein¬ kernigen Zellen durchsetzt, die aber nicht das Aussehen von Gliomzellen haben. Das Corpus ciliare ist ebenso wie die Chorioidea in Folge der Härtung von der Sklera abgelöst und die Supra- choroidea aufgelockert. Die Linse zeigt an verschiedenen Stellen Einlagerungen von Myelinkugeln von verschiedener Grösse, besonders in der Gegend des Aequators und an der hinteren Fläche, zwischen Kapsel und Linsensubstanz, weiter nach vorn in geringerer