Institutiones juris metallici Germanici, oder : Einleitung zu denen in Teutschland üblichen Berg-Rechten und Berg-Processen. Worinnen die Berg-Geschichte und Berg-Rechte von-Unfang der Welt bis auf unsere Zeiten, wie solche nach und nach in allen Ländern auskommen, geändert und verbessert worden, Dann die Berg-Rechte selbsten, wie sie in Teutschland eingeführet und anjesso beobachtet werden, Nach der Methode wie der löbliche Kayser Justinianus die Bürgerlichen Rechte abhandeln lassen Nebst Unfügung aller Berg-Gerichte und Processe / entworssen Johann Georg Baussen.

  • Bauss, Johann Georg.
Date:
1740-1742
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Credit: Institutiones juris metallici Germanici, oder : Einleitung zu denen in Teutschland üblichen Berg-Rechten und Berg-Processen. Worinnen die Berg-Geschichte und Berg-Rechte von-Unfang der Welt bis auf unsere Zeiten, wie solche nach und nach in allen Ländern auskommen, geändert und verbessert worden, Dann die Berg-Rechte selbsten, wie sie in Teutschland eingeführet und anjesso beobachtet werden, Nach der Methode wie der löbliche Kayser Justinianus die Bürgerlichen Rechte abhandeln lassen Nebst Unfügung aller Berg-Gerichte und Processe / entworssen Johann Georg Baussen. Source: Wellcome Collection.

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    7 DER 5 0 * HER REN 8 * VL % une , 7 ER RUHR wi 6 GGeſbichte von denen Bergwercken und Berg Rechten. deren Jura beſchaffen geweſen; So iſt zu behaupten, daß, was den Berg ⸗ Bau anlanget, ſolcher einen ieden auf feinen Eigenthum von Aufang der Welt verſtattet, folglich die Bergwercke von Anfang einer dliedeu Privat- Perſon frey zu bauen erlaubt geweſen ſey. Es wird Z ꝗ war erzehlet, daß Cadmus des Agenoris Sohn, der in Phoenicien Die Bergwercke erfunden, der Erfinder geweſen, der die erſten Abgaben Von Bergwercken eingeführt, welcher nachhero aus Pheenicien, welches an Judea angraͤntzet, ſich in Beotien, einer fruchtbaren Gegend in Griechenland, gewendet, dahin eine anſehnliche Colonie gefuͤhret, und das Thebaniſche Reich geſtifftet hat; deshalben aber hat er ſich des Eigenthums nicht angemaſſet. So haͤlt auch Strabo davor, daß das gioldne Vließ des Koͤniges Adız zu Colchis groͤſſeſter Schatz geweſen an Silber und Golde, welchen er aus denen Bergwercken des Reichs um das Jahr nach Erſchaffung der Welt 2740 geſam̃let gehabt, nach welchen die Griechen ſo begierig getrachtet, dieſes goldne Vließ wurde bewahret von einen Drachen und Feuer und Blitzen ſpeyenden Ochſen, diurcch letztere aber wurden des A drx tapfere Kriegs⸗Voͤlcker verſtanden. Colehis aber war ein Koͤnigreich, welches an den Schwartzen Meer gelegen, und Plutarchus in Beſchreibung des Lebens Pompeji i ſtimmet gleichfalls hiermit uberein. Zu einer Nachahmung dieſer ktapfern und wachſamen Kriegs⸗Voͤlcker ſtifftete Philippus Herzog von Burgund im Jahr 1429 den Orden des goldnen Vlieſſes, um durch ire Tapferkeit die Religion deſto beffer zu vertheidigen. Aus vor⸗ hergehenden iſt zu ſchlieſſen, daß, ſo lange die Bergwercke denen Priyat⸗ Perſoften zugeſtanden, ſelbige auch ihren Berg⸗Arbeitern, naͤch Belieben Geſetze vorgeſchrieben, und nach ieder Landes⸗Art eingerichtet geweſen ſeyn werden, wie denn weder von des Thucictidis noch Cadrni Berg⸗Verordnung etwas aufgezeichnet zu befinden. Doch bzeiget ſich bey denen Athenienſern eine Spur, welche eine Aehnlichkeit mit den heutigen Berg⸗Vau hat, indem ſie einen Berg⸗Meiſter geſetzet, welcher die Jura beobachtet, und folglich der natürlichen Freyheit gewiſſe Graͤntzen geſetzet hat, damit in denen Fund⸗Gruben ei 55 en 1 nicht —