Die Electricität in der Medicin / Studien von Hugo Ziemssen.

  • Ziemssen, H. von (Hugo), 1829-1902.
Date:
1866
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Credit: Die Electricität in der Medicin / Studien von Hugo Ziemssen. Source: Wellcome Collection.

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    welche man am vorderen Rande des inneren Knöchels senkrecht zu Sohle herabzieht (vgl. Fig. 22). Auch die directe Reizung des Muskels gewährt eine energische Verkürzung. Dieser Mus- kel verbleiht, wenn er zur Verkürzung gebracht ist, gleich den Wadenmuskeln gerne auch nach dem Oeffnen der Kette noch eine Zeitlang in tetanischer Contraction. Rückt man mit der Electrode von dem motorischen Punkte des Abduct. hallucis in senkrechter Linie circa l1/« in die Sohle hinein, so trifft man den Ast des Flexor digitor. brevis, wel- cher eine sehr kräftige Beugung der Zehen mit Ausnahme des Hallux setzt. Der Abduetor digiti minimi wird zu einer massigen Ver- kürzung gebracht, wenn man die Electrode am äusseren Fuss- rande circa l1,^ vom Metatarsophalangeal - Gelenke der kleinen Zehe ansetzt (vgl. Fig. 21). Man kann übrigens hier ebenso wie beim M. abduetor hallucis durch directe Reizung des Muskels längs seines ganzen Verlaufes einen kräftigen Effect erzielen. Die Mm. interossei reizt man nur auf intramuskulärem Wege und zwar vom Rücken des Fusses aus, indem man die Electrode 72—1 vom Metatarsophalangeal - Gelenke zwischen die Metatar- salknochen eindrückt (vgl. Fig. 21). Der Effect ist freilich nicht so in die Augen springend, als bei den Interosseis der Hand, allein man bemerkt auch hier deutlich Abduction der entspre- chenden Zehe von der Mittellinie mit gleichzeitiger Beugung der ersten Phalanx und Streckung der zweiten und dritten Phalanx. Die übrigen Fussmuskeln gestatten bei der Dicke der Be- deckung keine nennenswerthe Einwirkung.