Die Psychosen des Pubertätsalters / von Walter Wille.

  • Wille Walter.
Date:
1897
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Credit: Die Psychosen des Pubertätsalters / von Walter Wille. Source: Wellcome Collection.

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    Skaoi (3®); „Bei iiiäiinliclien Kranken zeigen sich Bewegungsclrang, eigenthümliche Bewegungen mit der Hand, Höhenwahn, Nachahmungstrieb, Gewaltthätigkeit, dann De- pression. Bei weiblichen Kranken sind häufig kataleptische Stellungen mit choreatischen Bewegungen. Die Symptome sind von vorübergehender Natur. Es tritt vollständige Restauration der geistigen Fähigkeiten ein; ist die hereditäre Prädisposition stark, dann Demenz“. Clouston (®®): „Die Pubertätspsychosen sind charak- terisiert durch Plötzlichkeit des Auftretens ohne besonderen Grund, durch deliranten Charakter, durch Mischung von Exaltation und Depression, durch Unmöglichkeit der Fixation der Aufmerksamkeit“. Blandford (^'*): „Die geistige Störung der Pubertät zeigt sich öfter in Gewaltthätigkeit als in Wahnvorstellungen und allgemeinen Störungen des Verstandes. Häufig sieht man unregelmäßige Bewegungen oder kataleptische Starrheit mit Neigung zu Veitstanz“. Trowbridge theilt die Pubertätspsychosen in einfache Psyclioneurosen von kurzer Dauer und in die wahren Psychosen, welche mit psychischem Verfall beginnen und meist unheilbar sind. In den letzteren erkennt Trowbridge mit Spitzka hauptsäehlich eine jieriodischc Psychose mit neiden Intervallen. Er betont, dass das moralische Irresein dabei auffallend häufig beobachtet wird, bei den Knaben mei.st in Form von Verbrechen und Grausamkeiten, bei den Mädchen mehr als Schamlosigkeit, erotische Perversitäten. Beiden Geschlechtern gemeinsam ist die Selbstgefälligkeit, Uberhebung über andere, ungezügelter Egoismus. Schlusssatz: „Pubertätsirresein ist ein erbliches, ein chronisches und ein periodisches, mit moralischer Perversion.“ Allgemeine Ätiologie. A. Innere Ursachen. 1. Allgemeine. Der Process der Pubertätsentwicklung mit seiner allge- meinen körperlichen und seelischen Umwälzung hat patho-