Enchondroma teleangiektaticum ... / vorgelegt von F. Langebeckmann.

  • Langebeckmann, F.
Date:
1890
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Credit: Enchondroma teleangiektaticum ... / vorgelegt von F. Langebeckmann. Source: Wellcome Collection.

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    angefressene Rand der einzelnen Bälkchen und die dem¬ selben anliegenden Zellen zeigen, lässt mit einiger Wahr¬ scheinlichkeit vermuthen, dass das Knorpelgewebe das primäre ist, aus dem heraus sich das zellrekhe Gewebe, welches wir wohl als ein kleinzelliges Rundxellensarcom ansprechen müssen, sich entwickelt hat. Zu bemerken ist noch, -dass diese kleinen runden Zellen eine grosse Aehnlichkeit mit Knochenmarkzellen besitzen, doch sind dieselben als solche deshalb nicht anzusehen, weil die sonstigen Bestandtheile des Knochen¬ marks, der Fettgehalt, die Knochenhöhlen mit den Knochenkanälchen und die rothen Blutzellen fehlen. Was nun den Ursprung des Knorpelgewebes anbe¬ langt, so wäre zunächst daran zu denken, dass der Knochen sich in Knorpel umgewandelt haben könnte. Ein solcher Uebergang des Knochens in Knorpel ist aber in unserem Falle nirgends nachzuweisen, vielmehr ist der Knochen überall vom Knorpel scharf abgegrenzt. Um also das Vorkommen der Knorpelgeschwulst im Innern des Knochens zu erklären, sind wir gezwungen mit Virchow anzunehmen, dass es zurückgebliebene embryonale Knorpelreste sind, die den Ausgangspunkt dieses centralen Enchondroms gebildet haben, welches dann später sich in ein myelogenes Sarcom umge¬ wandelt hat. Zum Schlüsse dieser Arbeit erfülle ich die ange¬ nehme Pflicht, meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Hofrath Professor Dr. Rindfleisch für die gütige Ueber- weisung dieser Arbeit, sowie Herrn Dr. Gerhardt, I. Assistenten am pathologischen Institut hierselbst, für die liebenswürdige Unterstützung bei Anfertigung derselben, meinen geziemenden Dank auszusprechen.