Enchondroma teleangiektaticum ... / vorgelegt von F. Langebeckmann.

Langebeckmann, F.

Date:: 1890

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Credit: Enchondroma teleangiektaticum ... / vorgelegt von F. Langebeckmann. Source: Wellcome Collection.

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v. — 13 - Dieses Enchondroma teleangiektodes ist gewöhnlich auch mit einer Aenderung des Gewebes verbunden. Es kommt meist zu einer Verkalkung und schliesslich zur Verknöcherung derselben. Bei Enchondromen aus osteoidem Gewebe werden diese Umwandlungen, da die ganze Einrichtung der Substanz schon für die Knochenneubildung vorgebildet ist, natürlich sehr viel leichter und rascher zu Stande kommen können. Aber auch mit wahren Enchondromen geht diese Metamor¬ phose vor sich; nur bedarf es hier längerer Zeit. Man findet daher nur selten vollständig verkalkte oder ver¬ knöcherte Enchondrome, sondern meist sind es nur einzelne Partieen, welche diesen Charakter zeigen. Auch findet die Verknöcherung bei weitem nicht so häufig statt, wie die Verkalkung. Die Kalksalze lagern sich bald in der Grundsubstanz, bald in den Kapseln und Zellen zuerst ein. Auf diese Weise entsteht dann eine ’ t homogene Masse, in welcher nur die alten Höhlungen der Kapsel als rundliche oder leicht eckige Löcher er¬ scheinen, sodass solche Bilder auf den ersten Blick leicht mit Knochengewebe verwechselt werden können. Nach dem Zusatz von Salpetersäure erscheint indessen bald wieder das charakteristische Knorpelgewebe. Man hat diese Vorgänge als Enchondroma petrificum resp. ossificum bezeichnet. Das Gegenbild zu diesen beiden Arten von Um¬ wandlungen bietet die Umwandlung des Knorpels in Schleimgewebe: Nach Rindfleisch dürfen wir dieselbe nicht als eine regressive Metamorphose, wie sie Virchow auffasst, ansehen, sondern vielmehr als eine Umwandlung in ein anderes an sich gleichwertiges Gewebe, deren Resultat die theilweise oder gänzliche Ueberfiihrung des Enchondroms in ein Myxom sein kann.