Ueber einen Fall von Osteoidsarcom der Tibia ... / von Heinrich Stoffels.

  • Stoffels, Heinrich (Heinrich Joseph), 1877-
Date:
1902
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Credit: Ueber einen Fall von Osteoidsarcom der Tibia ... / von Heinrich Stoffels. Source: Wellcome Collection.

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    fand sich eine bohnengrosse weissliche Muskelmetastase. Knochenmetastasen in der Markhöhle fanden sich nicht vor. Mikroskopischer Befund. Aus den verschiedensten Teilen des Tumors wurden Stücke entnommen, dieselben entkalkt, in Zelluloidin ein¬ gebettet und geschnitten, die Schnitte zum Teil mit Häma- toxylin, zum Teil nach van Gieson gefärbt. Die mikros¬ kopische Untersuchung der Schnitte ergab folgendes Re¬ sultat : Die Geschwulst bestand in ihren härteren Teilen aus einem dichten Netz osteoiden Gewebes mit ganz we¬ nigen zelligen Elementen. In den weicheren Teilen traten die Netzstränge der osteoiden Substanz mehr auseinander, und in den Zwischenräumen traten Zellelemente verschie¬ denster Art auf: Rund-, Spindel-, Netz- und auch verein¬ zelte Riesenzellen. Je weicher die Geschwulst war, desto mehr trat die osteoide Substanz gegen die zelligen Bestand¬ teile zurück. Die Hauptmasse der Geschwulst, die ausser¬ halb des Knochens sass, zeigte dieselben Zellformen und denselben Reichtum an osteoider Substanz. Dieselbe wiess einen grösseren Reichtum an Riesenzellen auf, wie die andern Geschwulstpartien. Die Muskelmetastase bestand aus denselben gemischten Zellformen wie die andern Ge¬ schwulstteile; es war jedoch in derselben keine osteoide Substanz aufzufinden. Sowohl der makroskopische als der mikroskopische Befund bestätigten die Voraussetzungen der Diagnose.