Dr. Joseph Priestley's Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Optik, vorzüglich in Absicht auf den physikalischen Theil dieser Wissenschaft / Aus dem Englischen übersetzet und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Georg Simon Klügel ... Zween theile. Mit kupfern.

  • Priestley, Joseph, 1733-1804.
Date:
17[75]-1776
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Licence: Public Domain Mark

Credit: Dr. Joseph Priestley's Geschichte und gegenwärtiger Zustand der Optik, vorzüglich in Absicht auf den physikalischen Theil dieser Wissenschaft / Aus dem Englischen übersetzet und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Georg Simon Klügel ... Zween theile. Mit kupfern. Source: Wellcome Collection.

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    erfd;einen, % trübes unb mattes 2(nfehen unter biefen Umpdnben angtebf, ais womit man ben begriff einer großen Entfernung verfnüpfet. tiefes ju beßdrfen, erinnert er, baß man fid> bet; Annäherung $u bicfen ©egenßdnben wunberf, baß fic fowo^l viel naher, als aud) viel fieiner ftnb, als man es fict) eingebiibet hatte.f) Unter anbern Eretgniffen bepm ©eben ermahnet öe la <oive eines, bas ferner «Scfottfcew ju erflaren ip. 3Benn man namlid; an einem bunfein Orte ein ficht, bas jenfeits ^aU> ber ©ranjen bes beuflichen ©ehenS pehf, burd) einen. fe§r fd)trtalen Etnfd;nitt in einem ^artenbiatre befrachtet, fo wirb man mehrere fichter, fogar auf fed)S bisweu len, IdngP bem Einfchnitte fehen. £)iefe Erscheinung fchreibt er ben fletnen Un¬ gleichheiten auf ber £)berßad;e ber $eud)tigfeiten bes Auges $u, beren 2Birfung nicht gefpüref wirb, wenn bie ganje $ldd;e bes ©terns bie ©trauten auffdngt, unb a!fo ein Jpauptbilb alle fleinen fftebenbilber verbunfelt; ba hingegen in bem vorltegenben $alle jebes biefer Stfebenbtlber befonbers entworfen wirb, unb feines fo parf ip, baß man nicht bafür bie anbern auch empßnben foüte.-O An wenigen fernen, faget be la Jpire, ftnb bepbe Augen völlig einanber gleich, UnsleicMettber unb bas nicht bios in betracht bes beutlichen ©ehetts, fonbern aud; in 2f&fid)t auf bie garbe ber ©egenßattbe, befonbers wenn eines Pon bepben Augen einem parfen fidjfe ausgefe|et gewefen ip. ©ie mit einanber $u vergleichen, faget er, nel;me man 3W0 feine ^arfenbidtter, pechein jebes ein runbes fod;, ein $>rttrf)eil ober QStertheil einer finie groß, §aUe jebes an ein ‘Äuge, unb fe£e burd; bie föd;er auf ein gleid;» förmig erleudjteteS Rapier. Sßlan halte nun bie harten fo, baß bie Greife, weiche auf bem Rapiere erfcheinen werben, ßch einanber berühren, fo wirb man bie 23efd)af* fenheit feiner bepben Augen auf bas genauepe mit einanber vergleichen fönncn. Um ben Q?erfud; mit bepo-beßerm Erfolge 31t mad;en, rdth er, bie 2iugen eine 3eitlang vorher gefd)loßen $u halten, s) JDe la <£)üe verfud;ete auch bieUrfache ber bunfein Reefen an$ugebett, weiche, Urfacfi« berste befonbers bei; aitenfeuten, vor ben Augen herum ju fd;weben fcheinen. Am meipen efen vormStwge. laßen fte ftch fehen, wenn man bie Augen auf eine gieid;förmig weiße ©ad;e, ais ©djnee im frepen ^elbc, richtet. Qöenn fte unbeweglich ftnb, fo werben fte, feiner Sftepnung nad), burch ausgetretenes 53(ut auf ber Dachhaut verurfad;et; ober burd; eine unburd;ftd)ttge in ber wdßertd;ten ^euchtigfeit herumfd;wimmenbe ©ache, wenn fte beweglich fmb. £)enn bie glasartige $eud;tigfett bes kluges hdlt er baju nicht für ßiißtg genug. h) 5Die erpaunenbe Reinheit beS ©ehenervenS beroeifet be ia Jpire burch foigenbe ftenilKit bes 9ied;nung: $Han fann in einer Entfernung von 4000 klaftern nod; ganj wohl ®e&roer,,en** bas ©egei eines SlötnbmühlenßügelS, fed)S guß in ber fange, erfennen. Stimmt man bas Auge einen3oii im SDürchmeßer groß an, fo wirb bas SMlb biefes©egels auf bem 23oben bes Auges ¥ö%ö eines Solle*, ober etwa einer finie groß ;,-r ' ' ' Je ' ' U 3 . iff e) Traue des fens, p. 260. h) Smith’s Opticks, remarks, p. 4 (b.^. /) Accidens de la vue, p. 400. 21. ©• 366. g) ibid. p. 358. i) £>ie @p|§e per dhn(ici;en Srepecfe, bereu