Über den Einfluss des Quecksilbers auf den Syphilisprocess, mit Berücksichtigung des sogenannten Mercurialismus : klinische und chemische Untersuchungen / von L. v. Vajda und H. Paschkis ; zusammengestellt von L. v. Vajda ; mit einem einleitenden Vorworte von Carl L. Sigmund Ritter von Ilanor und E. Ludwig.

Date:
1880
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Credit: Über den Einfluss des Quecksilbers auf den Syphilisprocess, mit Berücksichtigung des sogenannten Mercurialismus : klinische und chemische Untersuchungen / von L. v. Vajda und H. Paschkis ; zusammengestellt von L. v. Vajda ; mit einem einleitenden Vorworte von Carl L. Sigmund Ritter von Ilanor und E. Ludwig. Source: Wellcome Collection.

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    zu klein, um daraus ein häufigeres Vorkommen von gewissen Knochcnaffectionen nach mcrcuriellcr Cur, respeotive das Ausbleiben derselben nach nicht mercurieller Cur — wie es z. B. Sam. Cooper that — folgern zu können. In der Wirklichkeit scheint aber die Grundlage dieser Statistik noch kleiner zu sein. In seiner Militärohirurgie vom Jahre 1820 berichtet Hennen l) nur über 407 Fälle, hievon hatten nur 46 Fälle sogenannte secundäre Formen2) (d. i. Erythem, Papeln, Pusteln, Tuberkeln und Knochen- krankheiten), welche Anzahl einen allgemeinen Schluss noch weniger gestattet. Trotz der geringen Anzahl der scheinbar einschlägigen Fälle wurden von nun an nebst syphilitischen auch mercu- rielle Knochenleiden, Rachengeschwüre allgemein unter- schieden und man bestrebte sich, die zwei, durch besondere Merkmale auseinander zu halten. Mathias sagt diesbezüglich:;!) „Häufiger ist der Sitz der Mercurialkrankheit nicht sowohl in den Knochen selbst, als vielmehr in der Beinhaut oder im Pericranium, und Symptome hievon sind Schmerz, Geschwulst und Verschwä- rung der leidenden Theile. Die sich hier offenbarenden Schmerzen haben aus diesem Grunde sehr viel Aehnlichkeit mit denen, welche sich bei wirklich venerischen Affectionen einzustellen pflegen, und unterscheiden sich von letzteren blos dadurch, dass sie nicht an einer und derselben Stelle verweilen, sondern vielmehr ausserordentlich wandelbar sind. Sie erstrecken sich zuweilen auch bis zum Perichondrium und ist dieses einmal krankhaft afficirt, so wird, wie ich häufig gesehen habe, der ganze leidende Theil oder das ganze Glied ödematös. p. 168. „Man hat Beispiele von so furchtbaren Mercu- rialgeschwtiren des Halses, dass bei ihrem weiteren Umsich- greifen sogar die Halswirbel bloss dalagen , ja es trifft sich sogar, dass Verschwärungen am hinteren Theile ') Drysdale 1. c. p. 69. 2) Hennen war Militärwundarzt. 3) Andr. Mathias, Ueber die Mereurialkranldieit. D. v. Dr. H. Ro bbi. Leipzig 1822. p. 193.