Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann.

  • Steimann, Wilhelm.
Date:
1905
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Credit: Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann. Source: Wellcome Collection.

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    Nachbarschaft, kein ins Innere fortziehender Strang be¬ obachtet weiden. Die Untersuchung ergiebt, dass der Stiel aus einem zentralen ßindegewebsstrang, den Züge von quer¬ gestreifter Muskulatur mit Nerven und Gefässen einschliessen, der Kopf vorwiegend aus Fettgewebe besteht. Die Züge quergestreifter Muskulatur erklären die spontan be¬ sonders aber beim Kitzeln der Analgegend auftretenden wurm¬ artigen Bewegungen, bei denen sich der Winkel zwischen Kopf und Stiel verkleinerte. Fall II. Männliches Kind. 2,/a Jahr. Am linken Umfange des Anus hängt ein 3,5 cm langes, 0,5 cm dickes, schwanzartiges Gebilde herab, das sich nach der Spitze zu verjüngt. Durchweg von normaler Haut mit Lanugohärchen überzogen zeigt es derbelastische Beschaffen¬ heit. Beim Kitzeln und Kneifen biegt sich die distale Hälfte bis zum rechten Winkel ventralwärts ein. Nach Abtragung zeigt sich ein zentialer ßindegewebsstrang von ca. 12 Bündeln quergestreifter Muskulatur umgeben, in deren Interstitien Gefässe verlaufen. Das Ganze ist von äusserer Haut mit zahlreichen Schweissdrüsen, Talgdrüsen und Haaren. Theoretisch ist es möglich, dass menschliche Schwänze auch mit Wirbeln versehen, deren Zahl nach K ei bei 6, nach F o 1 9 betragen könnte, Vorkommen. Es ist aber kein ganz einwandfreier Fall beobachtet. Die überzähligen Wirbel Ides embryonalen Schwanzes — der wirbelhaltige Teil wird auch „Tnnenschwanz“ genannt — schmelzen zur Zahl der späteren Steissbeinwirbel zusammen, während der nur Chorda und Rückenmark enthaltende „Aussenschwänz“, auch Schwanz¬ faden genannt, vollkommen resorbiert wird. Bleibt diese Resorption ganz oder zum Teil aus, so kommt ein Individuum mit einem Schwanz oder wenigstens dem Abkömmling eines Embryonalschwanzes zur Welt. Der oben geschilderte Aufbau ist für diese Gebilde charakteristisch. Die zweite und letzte Arbeit, die ich, soweit sie hier von Interesse ist, noch verwerten möchte, stammt von Robert Meyer (22). Dieser fand bei Untersuchungen der Sacral-