Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann.

  • Steimann, Wilhelm.
Date:
1905
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Credit: Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann. Source: Wellcome Collection.

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    Hensen’sche Knoten, sobald er die Schwanzknospe dar- stelit, niemals mehr von einem Kanalis neurentericus durch¬ setzt wird. Wenn man nun bereit ist, die komplizierten Mischgeschwülste der Sacralgegend, welche keine auf eine zweite Anlage hindeutenden morphologischen Merkmale ent¬ halten, auf den „amas residual* von Herrmann und Tourneux zurückzuführen, so fragt sich, ob die Lage desselben mit der am häufigsten beobachteten Form der Mischgeschwülste, die sich bekanntlich zwischen Steissbein und Rektum entwickeln, in Einklang zu bringen ist. Nach den Beschreibungen der Autoren ist das nicht der Fall, denn die Reste der schwanzbildenden Schwanzknospe rücken ja schon frühzeitig dorsalwärts und liegen bei ihrem Verschwinden ungefähr dort, wo sich die letzten Ausläufer des Medullar- rohres als vestiges coccygiens noch weiter bis in die spätere Zeit des foetalen Lebens erhalten, also im Gebiet der späteren fovea coccygea an der dorsalen Seite des Schwanz¬ skelettes. Es war mir nicht möglich zu entscheiden, auf ein wie umfangreiches Material H e r r mann und Tour n e u x ihre Untersuchungen aufbauen. Es wäre ja möglich, dass diese Wanderung des Schwanzknospenrestes dorsalwärts nicht immer statthatt, dass unverbrauchtes Material vielmehr an der Steisbeinspitze liegen bleibt oder mit der Krümmung des Steisses sogar eine ventrale Lagerung erfährt. In den Ar¬ beiten von Keibel, Unger und Brugsch, Zitzsch- raann, Meyer sind allerdings solche Fälle nicht erwähnt. Wenn es mir auch nicht möglich war, an eigenem Material eine Nachprüfung der Herr mann und T o u r n e u x’schen Arbeiten zu veranstalten, so suchte ich mich doch an einem mir liebenswürdiger Weise von Herrn Geheimrat Gasser zur Einsicht überlassenen Material von Serienschnitten menschlicher Embryonen über diese Verhältnisse zu orien- tieren. Dabei konnte ich Folgendes feststellen : 1. Bei einem Embryo von 4 mm und einem von 5 mm Hess sich das Zusammenflüssen des postanalen Darmes, der Chorda und Urwirbelanlage und des Medullargewebes in eine