Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann.

  • Steimann, Wilhelm.
Date:
1905
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Credit: Ein Fall von Sacralteratom : mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zu Primitivstreifenresten, zugleich ein Beitrag zur Frage der mono- und bigerminalen Mischgeschülste ... / vorgelegt von Wilhelm Steimann. Source: Wellcome Collection.

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    klären. Der Schluss von der gleichen Wirkung auf die gleiche Ursache bleibt immer ein Fehlschluss. Die für die Entstehung von Sacralteratomen verant¬ wortlich gemachten Gebilde sind : 1. Die Steissdrüse. 2. Das Ende der Chorda dorsalis und die letzten Kaudal¬ segmente des Embryo. 3. Der postanale Darm. 4. Der Primitivstreifen und der Kanalis neurentericus. 5. Das Medullarrohr, besonders nach Entdeckung der vestiges paracoccygiens medullaires. Ich bin bei dieser Zusammenstellung bereits den französischen Autoren F. Tourneux und G. Hermann gefolgt, die in einer vor kurzem erschienenen Arbeit (31) (März —April 1905) auf ein weiteres eventuell anzuschuldigen¬ des Gebilde aufmerksam machen, das sie als „amas residual“ zu bezeichnen vorschlagen. Sie sind sich bewusst nichts wesentlich Neues zu bringen, denn ihre Theorie schliesst sich eng an diejenigen an, welche den Primitivstreifen, den Kanalis neurentericus und den II e n s e n’schen Knoten als Ausgangs¬ punkt für Teratome angesprochen haben. Nur kurz möchte ich, den Ausführungen der genannten Forscher und den Angaben 0. Hertwigs in seinem Handbuch und in seinem Lehrbuclj der Entwickelungsgeschichte folgend, durch einige ent- * wicklungsgeschichtliche Tatsachen die Bedeutung dieses „amas residual“ klarlegen, der den Besten des Hensen’schen r Knotens gleichzusetzen ist. Die Bedeutung des Primitivstreifens und des Hensen- f sehen Knotens für die Körperbildung ist eine Frage, an deren Klärung zur Zeit noch immer von embryologischer Seite mit grossem Eifer gearbeitet wird. Dass der Primitivstreifen : überhaupt an dem Aufbau des Embryo beteiligt ist, steht seit den Untersuchungen Gassers fest. In welchem Umfange I aber der Embryo aus ihm hervorgeht, darüber gehen die Ansichten noch sehr auseinander. Hertwig, der sich der Ansicht Keibels anschliesst, sagt in seiner letzten Zu- j