Über paarige Ausführungsgänge der Geschlechtsorgane bei Insecten : eine morphologische Untersuchung / von J.A. Palmén.
- Palmén, J. A., 1845-1919.
- Date:
- 1884
Licence: Public Domain Mark
Credit: Über paarige Ausführungsgänge der Geschlechtsorgane bei Insecten : eine morphologische Untersuchung / von J.A. Palmén. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.
49/124 (page 43)
![zu dicken Schläuchen ausgedehnt, zunächst im hinteren Theile (Fig. 2, 5, 1, vdz), später auch vorn (Fig. 5, 6, vd^i). Bei den Nymphen er- streckt sich diese Erweiterung von der Stelle (Fig. 5, x) an, wo die Fol- likel aufhörten, bis zum convergirenden Endabschnitte der beiden Rohre (Fig. 5,?/); aber vor und hinter diesen Stellen verbleiben sie eng, wie| früher. An Längsschnitten von Nymphen ist mir der Schleim in den beiden Hälften ungleich vorgekommen: in der vorderen Hälfte (vd^i) erscheint er fast homogen, in der hinteren (^;c?3) gröber und beinahe körnig. In keiner von beiden wird das Secret vom Alaun- Karmin gefärbt; es ist weisslich oder schwach gelblich. Schon im Larvenstadium zeigt das Drüsenepithel oft eine eigen- artige Anordnung darin, dass es sich nicht überall eng an den cylin- drischen Muskelschlauch anschliesst. Bei den Arten der Gattung Hep- tagenia legt sich (Fig. 1, 5) bei der Nymphe das Epithel des erweiter- ten Abschnittes in viele quergestellte Falten (^Q, deren freie Ränder, wie es am Längsschnitte der Imago (Fig. 5, 6, 7) näher zu sehen ist, vertical bis zu '/a des Lumens in das Rohr hineinragen. Die beiden Samenschläuche erscheinen dann quergeringelt, wie schon L. Dufour bemerkt hatte (siehe oben, S^ 25); an der Figur habe ich das Vas de- ferens an der einen Seite intact gezeichnet, an der anderen im Durch- schnitt. Li diesem Zustande verbleiben die Wände auch bei der Imago (Fig. 5). Hier aber sind die Spermatozoen zunächst in den Anfang (vd i) des Leiters und dann in dessen schleimgefüllten Abschnitt gelangt. Bei einigen Exemplaren habe ich an Längsschnitten nur ge- ringe Quantitäten dort gefunden, bei anderen ist die vordere Hälfte {vd^) strotzend voll, wie es die Figur 5 zeigt, und dann sind die Epi- thelfalten sogar zum Theil ausgeglichen. Dabei fallen die stark ge- färbten Samenmassen im Vergleich mit dem ungefärbten Schleime (in vdz) speciell],auf. Bei noch anderen Individuen sind einzelne Klümp- chen von Spermatozoen bis in den hinteren Abschnitt {vdz) mitten durch den Schleimcylinder hervorgedrängt, und bis zum verengten Endabschnitte gelangt. Der Bau der Wände weicht bei der Imago nicht wesentlich von dem der reifen Nymphe (Fig. 1) ab; an den Fig. 6 und 7 sind in stärkerer Vergrösserung die PeritonealhüUe (pQ, die Muskelhaut (tm) ^ und das Drüsenepithel (e) mit dessen Falten (jcil) deutlich sichtbar. j Diese beiden Figuren gehören zu den mit x und y in Fig. 5 bezeich- I Lieten Stellen. 6* J](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22272525_0051.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)