Die Ton- und Stimmapparate der Insecten : in anatomisch-physiologischer und akustischer Beziehung / von H. Landois.

  • Landois Hermann, 1835-1905.
Date:
1867
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Credit: Die Ton- und Stimmapparate der Insecten : in anatomisch-physiologischer und akustischer Beziehung / von H. Landois. Source: Wellcome Collection.

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    JVIki.kackr i*il»t eine ändere Weise des Sinkens ;in hl seinem dril- len Epigramm : oowp« $ d<pk$H*v0S nezaloig 7TQtov(ädeaL XtoÄrttg ttlfrtom xläteig XQioti uefoofia Ivgctg.« Aber schief wendet er diese Art und Weise des Tönens, welehe er den Heuschrecken beilegt, auf die Cicaden an, wenn er im 112. Epigramm VII. II).') sagt: m/.Qig — XiyvnTiqvye (mit den Flügeln hellschwingcnd) y.QSxe (.wL xi 7r.oöeivnv fy/.QOvovaa fpiXoig jtooot lalovg ivcigvyag.a Achnliches lesen wir Uber den Ton der Cicaden, Heuschrecken bei Demetrius de Elocutione; auch Mnasalcas spricht sich in seinem 4 0. Epigramm darüber aus. Da- ran könnten wir noch die Aussprüche vieler Anderer Autoren des clas- sischen Alterthums: Archias, Nicias, Pamphilus, Bianor, Appollonides, Aelian u. A. anreihen, welche jedoch unsere Kenntniss durchaus nicht weiter führen können. Dasselbe gilt von den Stellen, welche dem Pi.i- nius zu entnehmen wären. Einen erquicklicheren Eindruck macht schon Albertus Maoni s. »Omnia autem hacc genera — so sagt er von derr Inseelen — quod so- nant in volatu et quando tenentur, et in sono illo alae earum mor ventur crispo motu, sie ut ventum concutianl: et hujus causa est, quod sonus horum animalium spiritu naturali percutiente diafragma eorum : et ibi eunl quasi abscissa et succincla ista genera animalium et spirilus ibidem spirans percutit radices et membranas alarum, et ideo crispari in sono et tremere videntur.« Er stimmt mit dem Aristotki.es einerseits darin überein, dass er die eingepflanzte Luft als den Erreger des Tö- nens betrachtet, und anderseits auch diese Luft durch die eingeengte Leibesstelle (diafragma, vnötjLova) streichen lass't; der Ton selbst ent- steht jedoch nach ihm durch die Reibung der Luft an die Flügelwur- zeln; eine Ansicht, die durchaus unbegründet ist. Auf die Ansichten der Neueren über die Entstehung der Lauläusse- rungen der Insectcn gehen mir am besten da ein, wo w ir von den Tö- nen der einzelnen Species selbst näher handeln werden1) ; nur möchte ich hier die Worte des grossen Swammerdam 2), des Aristoteles der Holländer, nicht vorenthalten, da sie uns ein sehr hübsches übersicht- liches Bild von den Tönen der Inseelen entrollen: »Ik sal nog ecns her- haalen, hoe dat det Byen (Bienen) haar gelyit alleen mel de Vleugelen maaken, die vliesig dun ende beweegelyk synde, mel hulp der Schou- derbladen, ende de uylgedreeve lucht uyl de onderslaande Longpypcn, 1) Die Zusammenstellung der Literatur über die Lautausscrungen der Insecten findet sich in Hagen, Bibliotheca entomologica. Band 2. pag. 477. Einige du. I nicht nufgoführte Aufsätze habe ich in dieser Abhandlung selbst an den betreffenden Stel- len angemerkt. 2) Bybel der Natuure, errste Deel, te Leyden 1737.