Ein Fall von multipler Keimversprengung im Uro-Genitaltractus ... / vorgelegt von Alfred Engelmann.

Engelmann, Alfred, 1876-

Date:: 1905

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Credit: Ein Fall von multipler Keimversprengung im Uro-Genitaltractus ... / vorgelegt von Alfred Engelmann. Source: Wellcome Collection.

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z. B. durch glatte Muskulatur. Bei späterem Wachstum setzt sich dann, der Tumor mehr und mehr von der Umgebung ab, weil er ja nur noch aus sich heraus wächst und die Umgebung ver¬ drängt.“ W i 1 m s hat daher für diese Art der Keim¬ versprengung den Begriff „Keimausschaltung“ eingeführt. Nun kann noch zu dieser Keimaus¬ schaltung eine langsame Verlagerung hinzu¬ kommen, so durch allmählich dazwischenwuchern¬ des Bindegewebe. In beiden Fällen verliert aber der isolierte Keim nicht seine Beziehung zum ursprünglichen Standorte. Er hängt mit ihm durch Bindegewebe zusammen, durch welches Blutgefässe ihm seine Ernährung zuführen. Mag nun die Loslösung des Zellkeims auf die eine oder andere Art erfolgen, wir haben dann nur einen in seinem Zusammenhang und seinen Rela¬ tionen zum Mutterboden gelockerten Zellkomplex, nicht aber eine Geschwulst. Häufig sind die Berichte der Autoren von Ein¬ sprengungen, z. B. des Epithels in den Uterus (Ribbert) oder den Hoden (Huguenin). Diese Epithelmassen bleiben, von Bindegewebe umschlossen, ohne zu proliferieren, liegen und bil¬ den ganz zufällige Befunde an dem makroskopisch vollständig gesunden Organ. Im Folgenden will ich den Ausführungen R i b b e r t s folgen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, wenn aus einem isolierten Bezirk ein Tumor hervorgehen soll. Er sagt: „Der Keim darf nicht in sich die wachstumhemmenden Be-