Copy 1, Volume 5

Handwörterbuch der gesammten Chirurgie und Augenheilkunde / herausgegeben von W. Walther, M. Jaeger, [und] J. Radius. Mit Königl. Würtemb. Privilegium gegen den Nachdruck.

Date:
1836-1840
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Credit: Handwörterbuch der gesammten Chirurgie und Augenheilkunde / herausgegeben von W. Walther, M. Jaeger, [und] J. Radius. Mit Königl. Würtemb. Privilegium gegen den Nachdruck. Source: Wellcome Collection.

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    foogengelenkes, bestiindige .flexion ties Vordcrarmeg in einei 3cchtcn Winkel, Entziindung des Biceps und seiner Sehnc* Entziindung der Fascia antibrachii, z. B. nach Aderlass. — Die Prognose dieses Uebels gestaltet sich dann noch giiiM stig, wenn es noch nicht zu veraltet, die Muskulatur nodi nicht atrophisch und das Ellnbogengelenk noch nicht anchy- lotisch ist. — Die Behan dlung wird, so lange das Uebelt noch neu ist, sich aut die Anwendung von Badern, Cata-i plasmen, Dampfen, erweichenden Einreibungen, Manipi latio- nen beschranken koiinen. Bei hoheren Graden des XJtbAm aber werden Druck- und Extensionsmaschinen angewer.det, z. B. die Jorg’sche holzerne Schiene, die mit Leder liber- zogen, wattirt und nut Riemen versehen ist. Sie wird an die void ere Seite des Eilnbogengelenkes gelegt und der mitt- iere Riemen iiber dem Ellnbogen immer fester gezogen. Zweckmassiger 1st die Stahlschiene von Rust, welche er nebst dem Giiede mit Binden einwickeit. Uebrigens hat man. anch die Sehne des Biceps mit gleichzeitiger Anwendung passender Maschinen schon ofters nach derselben Art, wie die Achillessehne, durchschnitten. 2) Die Klumphand (Talipomanus, Chirogryposis mihi), weit seltner, als der Kiumpfuss vorkommend, gibt sich durch lolgende Zeichen zu erkennen: die gauze Hand ist flectirt, die Finger sind eingeschlagen und lassen sich nicht offnen, die Hand kann nicht gebraucht werden und verfallt nach und each in den Zustand von Atrophie. Mit Flexion ist entweder bestandige Pronation oder Supination verbunden. — DasWe- sen der Klumphand besteht in angeborner oder durch Frank- heitsverhaltnisse im Laufe des Lebens bedingter zu starker ilex.°n der Fiuger; denn vor und bald nach der Geburt J d!6 5leXOren ,las Vebergewicht iiber die Exteusoren; das Namhche beobachtet man bei verschiedenen Lahmungen der Hand _ Die Behan dl ung der Klumphand wird nLh den verschiedenen Ursachen theils eine dynamische, theils erne mechamsche sem miissen. Zu den zweekmassigsten me- chanischen Mitteln mochte die Stahlschiene von Delacroix gehoren (S Gerdy’s Verbandlehre. S. 536.). Ausserdem ver- icnen noch die Biechschienen vonArnauld und Schreger erwahnt zu werden. b