Ueber diffuse Hypertrophie der weiblichen Brustdrüse ... / vorgelegt von Philipp Groll.

Groll, Philipp, 1875-

Date:: 1907

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Credit: Ueber diffuse Hypertrophie der weiblichen Brustdrüse ... / vorgelegt von Philipp Groll. Source: Wellcome Collection.

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Fibrom. Die Krankheit beginnt nach seiner Ansicht im interstitiellen Bindegewebe. Der anfänglichen Wucherung desselben folgt eine Schrumpfung des neugebildeten Bindegewebes, die die Vernichtung der epithelialen Elemente zur Folge hat. Dabei nimmt Virchow zwei Stadien dieser Erkrankungsform an und be¬ tont, daß im ersten Stadium die epithelialen Elemente nicht nur in entsprechendem, son¬ dern sogar in vermehrtem Maße vorhanden sein können, und daß erst im zweiten Stadium durch den Schrumpfungsprozeß des Binde¬ gewebes sekundär eine Atrophie der .Drüsen¬ substanz eintrete. Hauptverfechter dieser An¬ sicht war in der Folgezeit Speth, der eine wahre Hypertrophie der Brustdrüse nur im Be¬ ginn der Erkrankung anerkennt, während er für die Fälle im zweiten Stadium, wo die Bindegewebsneubildung stark in den Vorder¬ grund tritt, die Bezeichnung diffuses Fibrom vorschlägt. Ebenso kommt K o h 1 g r ü b e r am Schlüsse seiner Arbeit, gestützt auf die Ausführungen V i r c h o w ’s und L a b b e ’ s und auf die ein- schlägige Literatur, zu der Folgerung, daß bis dahin kein Fall von wahrer Hypertrophie der Brustdrüse beobachtet worden sei, daß viel¬ mehr die wenigen als solche beschriebenen Fälle sämtlich auf andere pathologische Zu¬ stände, vornehmlich auf Fibrombildung zu¬ rückzuführen seien. Demnach gäbe es also nur eine Art der Mammahyperplasie, die in einer enormen