Anatomischer Atlas der geburtshilflichen Diagnostik und Therapie / von Oskar Schaeffer.

Schaeffer, Oskar, 1863-

Date:: 1899

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Credit: Anatomischer Atlas der geburtshilflichen Diagnostik und Therapie / von Oskar Schaeffer. Source: Wellcome Collection.

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/ Mitte des oberen Hüftpfannenrandes (Walde v er), dem hinteren Teile der fossa obturatoria eingelagert und bildet hier, umgrenzt von Ureter, Art. uterina und Art. umbilicalis in der seitlichen Beckenwand die ..Fossa ovarica“, median nahe dem Kreuzbeinrande. Das Organ ist hier durch das 1 i g. Suspensorium o v a r i i (i n f u n d i b u 1 o - p e 1 v i - cum), in welchem die Spermatikalgefässe verlaufen, fixiert. Bis zu dieser Region ragt meist der processus vermiformis hinab, zuweilen sogar mit der Tube durch eine schmale Serosaduplikatur bandartig verbunden (plica ovaricoenterica). Der Eierstock (Fig. 4 und 5) ist mit einem einschichtigen kuboiden Epithel überzogen, welches zwar mit scharfer Grenze gegen das peritoneale grosszeilige Endothel absetzt, aber desselben Ursprunges ist. Dieses Epithel wuchert seit dem dritten foetalen Monate in Gestalt der P f 1 ü-g e rschen Zellschläuche oder besser „Zellzapfen“ durch die derbfibröse „äussere Stroma- schicht“ (die sogenannte Albuginea) in die lockerbindegewebige Rindenschicht. Hier im eigentlichen Parenchym entwickeln sich die Ovula: zunächst die Primordialeier als grössere mit Kern und Kernkörperchen versehene Zellen zwischen dem kuboiden Epithel, dann als Eiballen, welche als Gruppen von Keimepi- thelien mit mehreren Primordialeiern in das Stroma einwachsen. — weiter als Primärfollikel, indem jedes solches Ei sich abschnürt und mit kleinen Follikelepithelien umgibt, — endlich als reife Graafsche Follikel, d. h. die Follikelepithelien wuchern in die Eibläschen-Eihöhle hinein und bilden, mehrschichtig gewor- den, die Zona granulosa, in welcher exzentrisch in dem Cumu- lus ovigerus das reife Ei gelegen ist. Dasselbe besteht jetzt aus der radiär gestreiften Zona pellucida, dem Dotter (Yitellus), dem Keim bläschen und dem in Kernfäden gelagerten Keimfleck (Macula). Der Cumulus ovigerus wird von dem Liquor folliculi umspült, der sich innerhalb der Zona granu- losa befindet. Das Stroma umgibt den Follikel als Theca folliculi in Gestalt der Tunicae (propria et fibrosa). Nerven treten bis zum Cumulus ovigerus! Ein Ganglion scheint bisher im Eierstock nicht bestätigt wercien zu können, (v. FI er ff.) Central besteht die Markschicht des Ovarium aus Kinde- gewebsstroma mit reichlichen Gefässen und Nerven, welche dem intraligamentären Bindegewebe entstammen. Ovulation und Menstruation. Der Eierstock ist jederzeit mit Eiern aller Ent- wickelungsstadien bis zur Reife gefüllt. Der Austritt