Die Geburten missgestalleter, kranker und todter Kinder / Anton Friedrich Hohl.

  • Hohl Anton Friedrich.
Date:
1850
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Credit: Die Geburten missgestalleter, kranker und todter Kinder / Anton Friedrich Hohl. Source: Wellcome Collection.

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    den, den die-Missgeburten auf den Gang der Gebart aus- iiben, und endlich mit der Behandlung solcher Geburten schliessen. Bei der Diagnose wollen wir auch Beispiele der verschiedenen Arten aufstellen, um sie theils der Er- innerung des Geburtshelfers in leicht zu überschauender I Weise wieder vorzuführen, theils aber auch, um auf die verschiedenen für den Explorator besonders wichtigen Ab- weichungen und Vorkommenheiten aufmerksam zu machen. Endlich werden wir auch, wo nöthig, Geburtsgeschichten mittheilen, um namentlich aus ihnen Resultate für eine ra- tionelle Behandlung zu entnehmen. — Wir haben für Ma- terial gesorgt so viel als möglich, jedoch nur solche Bei- spiele von Missbildungen zusammengestellt, in deren Mil- theilungen geburtshilfliche Notizen enthalten sind. Wir hoffen auf diese Weise folgenden Bearbeitern mehr nicht als eine Vorarbeit zu liefern. Meliora Meliores. — Im Alterthum dürfen wir Belehrendes über die Gebur- ten missgestalteter Kinder und deren Behandlung nicht suchen. Diese Voraussetzung begründet sich auf den herr- jj sehenden Aberglauben; auf die hervorstechende Gering- ; Schätzung des Lebens eines voraussetzlich wohlgebildeten Kindes, wie viel mehr eines missgestalteten im Vergleich zum Leben der Mutter; sie stützt sich auf die traurige Stellung der Aerzte unter die Obstetricum Nobilitas, lind auf den schnellen Gebrauch scharfer Instrumente bei noch fehlender Zange und Wendung auf die Füsse. Der Ge- burtshülfe des Hippocrates ist unser Gegenstand fremd, ob er wohl von der Missbildung des ganzen Eies, Mole, spricht, auch die abweichende Grösse, Schwäche und Kleinheit der Frucht zu den Ursachen schwerer Geburten zählt. Die Schwäche und Kleinheit bezieht sich aber auf die Annahme, dass das Kind seine Geburt bewirkt, und dazu also auch eine gewisse Kraft gehört. Bei Galen und Celsus fin- den wir nichts, obgleich jener die Monstrositäten des Fötus zu den Ursachen schwerer Geburten zählt. Aetius und Paulus von Aegina führen unter den Ursachen schwe- rer Geburten den monströsen Fötus und namentlich den